Agincourt
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Agincourt,
Agincourt
(spr. aschängkuhr), Jean Baptiste Louis George Serour d', franz. Kunsthistoriker und Altertumsforscher, geb. zu Beauvais war erst Kavallerieoffizier, wurde unter Ludwig XV. Generalpächter, erlangte als solcher ein beträchtliches Vermögen und widmete sich nun vorzugsweise den Kunststudien. Zu diesem Zwecke durchwanderte er 1777 England, die Niederlande [* 2] und Deutschland [* 3] und wandte sich im Okt. 1778 für immer nach Italien, [* 4] wo er den Plan zur Darstellung der Kunstgeschichte vom 4. bis 16. Jahrh. faßte. Er starb zu Rom [* 5] Sein Werk erschien erst nach seinem Tode u. d. T. «Historie de l'art par les monuments depuis sa décadence au 4e siècle jusqu'à son renouvellement au 16e» (6 Bde., Par. 1810-23, mit 325 Kupfern in Fol.; deutsch von Quast u. d. T. «Sammlung der vorzüglichsten Denkmäler der Architektur, Skulptur und Malerei u. s. w.», 2 Bde. Tafeln, 1 Bd. Text, Berl. 1840) und gehört zu den besten Arbeiten über die Kunst des Mittelalters.