(Pseudoscorpionina), eine von nur einer Familie, den Scherenspinnen (Chernetidae), gebildete Ordnung
der
Spinnentiere
[* 2] (s. d.). Die Afterskorpione erinnern durch lange, scherenförmige
Kiefertaster an die echten Skorpione, unterscheiden sich aber durch den
Mangel des schwanzartigen Hinterleibsanhanges,
des
Giftstachels und der Kämme, sowie dadurch, daß sie nicht durch sog.
Lungen, sondern durch Luftröhren (s.
Tracheen)
[* 3] atmen.
Die Kieferfühler sind kurz und scherenförmig, der Hinterleib ist gegliedert, plattgedrückt und mit breiter
Fläche am Kopfbruststück
angewachsen. DieAfterskorpione besitzen Spinndrüsen, die am zweiten Bauchringe nach außen münden.
Sie sind sehr gewandt, laufen schnell vor- und rückwärts, leben teils wie Chtonus trombidiodides Latr.
unter Baumrinde und
Moos, teils wie der
Bücherskorpion (s. d.) zwischen altem Papier, alten Kleidern u. s. w.,
und nähren sich von kleinen
Insekten
[* 4] und Milben. Die
Eier
[* 5] werden vom Weibchen an der Bauchseite des Hinterleibes
befestigt umhergetragen.
(Phalangidae), mit vier sehr langen und dünnen Beinpaaren, mit scherenförmigen Kieferfühlern, ohne Spinndrüsen; atmen
ausschließlich durch gewöhnliche Tracheen (s. d.). Hierher unter andern der Kanker (Phalangium opilio).
4) Afterskorpione (Pseudoscorpionidae), ähnlich den vorigen, jedoch sehr klein, mit gewöhnlichen Tracheen und ohne Giftstachel.
Hierher unter andern der Chelifer oder Bücherskorpion (s. d.).