(span.), in
Spanien
[* 2] Bezeichnung aller derjenigen, welche die von
JosephBonaparte, dem von
Napoleon I. nach
dem
Verzicht der
Bourbonen ernannten König, 1808 proklamierte
Verfassung beschworen, daher auch
Josefinos
genannt; dann überhaupt aller, welche während der
Invasion der
Franzosen aus
Furcht und Gewinnsucht oder in
Hoffnung auf eine
durchgreifende
Reform des
Staats diesen anhingen. Die Zahl und Macht der
Partei war Anfang 1809 am größten. Nach dem
Sturz
der Fremdherrschaft wanderten die Afrancesados großenteils, etwa 10,000
Köpfe stark, nach
Frankreich aus. Von
Ferdinand
VII. durch
Verordnung vom ihrer
Würden,
Ämter und
Güter verlustig erklärt, erhielten sie erst nach Herstellung
der Cortesverfassung durch
Dekret vom die Erlaubnis zur Rückkehr und durch Beschluß der
Cortes vom 21. Sept. auch ihre
Güter zurück.
oder Josefinos nannte man in Spanien ursprünglich die Vertreter der franz. Aufklärungs- und Revolutionsideen,
später die, welche die vom König JosephBonaparte 1808 proklamierte Verfassung beschworen, dann überhaupt
alle, welche während der Invasion der Franzosen diesen anhingen. Nach dem Sturze der Fremdherrschaft wanderten die Afrancesados zum
großen Teil, etwa 10000 Köpfe stark, nach Frankreich aus. Von Ferdinand VII. durch eine Verordnung vom mit Weib
und Kind verbannt und ihrer Würden, Ämter und Güter verlustig erklärt, erhielten sie erst nach der Herstellung
der Cortesverfassung durch Dekret vom die Erlaubnis zur Rückkehr nach Spanien, und ein Beschluß der Cortes vom gab
ihnen die Güter zurück.