Äthylenchlorid
(Chloräthylen, Elaylchlorür, Elaylchlorid, Chlorelayl, Ätherinchlorid, Öl der holländischen Chemiker, Aethylenum chloratum, Elaylum chloratum, Oleum hollandicum); farblose, dünnflüssige, ölähnliche Flüssigkeit von süsslichem, ätherartigem Geruche und brennendem Geschmacke, von 1,247 spez. Gew. bei 18° C., unlöslich in Wasser, leicht löslich in Alkohol und Äther; siedet bei 85° C., ist brennbar und ¶
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brennt mit grüngesäumter Flamme unter Entwickelung von stechend riechendem Chlorwasserstoffgas. Das Ä. wird durch Zusammenbringen von Äthylengas (aus Spiritus und Schwefelsäure zu bereiten) mit Chlorgas gewonnen. Jetzt erhält man es gewöhnlich als Nebenprodukt bei der Chloralbereitung. Man benutzt es wie Chloroform als Anästheticum. - Zoll: S. Tarif im Anh. Nr. 5 a.