die Lehre des Elipandus, Erzbischofs von Toledo, und Felix, Bischofs von Urgellis, die, um das Dogma von
der Gottheit Christi gegenüber den Mohammedanern zu verteidigen, behaupteten, Christus sei zwar nach
seiner göttlichen Natur der wirkliche Sohn Gottes, aber nach seiner menschlichen nur von Gott angenommen, adoptiert. Die
Lehre, die anfangs namentlich in Spanien
[* 5] Anklang fand, wurde von der fränk. Kirche auf den Synoden zu Regensburg
[* 6] (792) und zu
Frankfurt
[* 7] (794) verworfen, namentlich von Alkuin bekämpft, auch von einer Synode zu Rom
[* 8] (799 oder 800) verdammt
und verlor sich bald. -
Vgl. Größler, Ausrottung des Adoptianismus (Eisl. 1879).