im griech.
Mythus Sohn des Pheres und der Periklymene, König von Pherä in
Thessalien, Teilnehmer an der
kanonischen
Jagd und am Argonautenzug, eine Zeitlang Dienstherr des
Apollon.
[* 3]
Dieser vermochte die
Moiren,
den zu Ende gehenden Lebensfaden
seines
Freundes zu verlängern, falls einer der
Angehörigen desselben freiwillig für ihn
stürbe, was seine treue
Gattin
Alkestis (s. d.) auf sich nahm.
Sohn des Pheres, König zu Pherä in Thessalien, einer der Teilnehmer an der Jagd des kalydonischen Ebers und
am Argonautenzug. Ihm diente Apollon ein Jahr als Hirt, und zwar nach alexandrinischen Dichtern aus Liebe, nach ältern Sagen
zur Sühne dafür, daß er den Drachen Python, oder daß er, weil Zeus
[* 5] seinen Sohn Asklepios
[* 6] erschlagen, die Kyklopen
[* 7] getötet
hatte. Als Pelias, der Herrscher von Iolkos, versprach, seine Tochter Alkestis dem zu geben, der einen Löwen
[* 8] und einen Eber vor einen Wagen zu spannen vermöchte, half Apollon dem Ad
metos, so daß er die Braut gewann. Als Ad
metos bei dem Hochzeitopfer
Artemis
[* 9] vergaß, die darüber erzürnt Schlangen
[* 10] in das Brautgemach sandte, versöhnte Apollon seine Schwester mit und bewog
die Moiren zu gestatten, daß, wenn Ad
metos' Lebensende herannahe, jemand statt seiner sterben
dürfe. Dies that seine Gemahlin (s. Alkestis). Die attische Sage berichtete, daß Ad
metos im Alter mit seiner Gattin und seinem
jüngsten Sohn Hippasos aus Pherä vertrieben, bei Theseus in Attika Schutz gefunden habe.