Adlercreutz
,
Karl Joh., Graf, schwed. General, geb. in Finland, trat im Alter von 13 J. als Korporal bei den finn. Dragonern ein, war bei dem Ausbruche des Krieges mit Rußland 1788 Kapitän und befehligte im Finnischen Kriege von 1808 anfangs ein von ihm geworbenes und organisiertes Regiment, wurde bald aber Generaladjutant beim Feldmarschall Klingspor und nahm an den Erfolgen der finn. Armee wesentlichen Anteil. Ein unglückliches Gefecht bei Oravais 14. Sept. hatte den Rückzug nach Gamla-Karleby und endlich die Räumung Finlands durch die Schweden [* 2] zur Folge.
Nach
Stockholm
[* 3] zurückgekehrt, schloß er sich den Gegnern der unklugen Politik Gustavs IV. an. Am war es der den
König, nachdem der Versuch gütlicher Ausgleichung gescheitert, im
Namen der Nation verhaftete. Seit 1810
Staatsrat, 1811
General
der
Kavallerie, ging er 1813 als
Chef des Generalstabes der schwed.
Armee nach
Deutschland.
[* 4] In gleicher
Stellung
befand er sich, als die
Schweden zur Ausführung der Kieler
Konvention in
Norwegen einrückten. Adlercreutz
wurde 1814 in den Grafenstand
erhoben und starb