Adickes
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Franz, Oberbürgermeister von Frankfurt [* 2] a. M., geb. zu Harefeld bei Stade, [* 3] studierte 1864-67 in Heidelberg, [* 4] München [* 5] und Göttingen [* 6] die Rechte, trat sodann in den Staatsjustizdienst, machte den französischen Krieg 1870/71 zuerst als Unteroffizier, dann als Reserveleutnant im 3. Garderegiment z. F. mit, wurde 1873 nach bestandenem Assessorexamen zum Beigeordneten von Dortmund, [* 7] 1877 zum zweiten Bürgermeister von Altona [* 8] und 1883 zum Oberbürgermeister daselbst gewählt. Er erwarb sich um Neugestaltung der Stadt und um die Selbstverwaltung der Provinz Schleswig-Holstein [* 9] große Verdienste. 1890 wählte ihn die Gemeindevertretung von Frankfurt a. M. zum Nachfolger Miquels als Oberbürgermeister. Er schrieb: »Zur Lehre [* 10] von den Rechtsquellen« (Götting. 1872),
»Zur Lehre von den Bedingungen« (Berl. 1876) und mehrere Aufsätze in Zeitschriften.