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128 Sammelwerk der Maler Albrecht, Benno, Emil, Eugen, Franz und Julius Adam u. d. T. «Das Werk der Münchener Künstlerfamilie Adam» erschien Nürnberg 1890, mit Text von Holland.
2 Seiten, 5'266 Wörter, 35'667 Zeichen
Geschichte — Juden — Stammsagen und Geschichte bis zum Königthum
128 Sammelwerk der Maler Albrecht, Benno, Emil, Eugen, Franz und Julius Adam u. d. T. «Das Werk der Münchener Künstlerfamilie Adam» erschien Nürnberg 1890, mit Text von Holland.
Sir Frederick, engl. General, geb. erhielt seine Ausbildung auf der Artillerieschule zu Woolwich. Schon 1796 zum Lieutenant befördert, trat er 1798 in den aktiven Dienst, ging 1801 mit Abercromby nach Ägypten, wurde 1803 Major und 1804 Oberstlieutenant, kämpfte von 1806 bis 1811 in Sicilien und zeichnete sich dann 1812 und 1813 in Spanien aus, wo er in der Schlacht von Alicante schwer verwundet wurde. Bei Waterloo schlug Adam an der Spitze seiner Brigade, nachdem er kurz zuvor zum Generalmajor befördert war, den letzten Angriff der franz. Garde zurück. Seit 1817 Oberbefehlshaber der engl. Truppen auf den Ionischen Inseln, war er hier bis 1832 Oberkommissar. Von 1832 bis 1837 war er Gouverneur von Madras und starb
Juliette, franz. Schriftstellerin, geb. 4. Okt. 1836 zu Verberie (Oise), war in zweiter Ehe verheiratet mit Edmond Adam, dem Pariser Polizeipräfekten (nach dem und Abgeordneten des Depart. Seine (gest. 1877). Schon bei Lebzeiten ihres ersten Gatten gab sie unter ihrem damaligen Namen Juliette La Messine «Idées antiproudhoniennes sur l'amour, les femmes et le mariage» (1858) und «La Papauté dans la question italienne» (1860) heraus. Es folgten unter ihrem Mädchennamen Juliette Lamber zahlreiche Bücher über Litteratur, Geschichte, Staatswissenschaft, Tagespolitik, sowie Romane und Novellen in gesuchtem und phrasenhaftem Stile. Seit dem Kriege von 1870/71 wurde ihr Salon ein Vereinigungspunkt der polit. und litterar. Berühmtheiten der Republik; sie lieferte in der von ihr 1879 begründeten und bis 1886 herausgegebenen «Nouvelle Revue» die «Briefe über die auswärtige Politik», voll Deutschenhaß, böswilliger Verleumdungen und Klatsch. –
Vgl. Badin in «Etrennes aux dames pour 1882».
Lucien, franz. Sprachforscher, geb. in Nancy, studierte Rechtswissenschaft in Paris und war nach kurzer Advokatenpraxis in Nancy 1857–60 Beamter in Cayenne. Nach seiner Rückkehr war Adam Staatsanwaltsubstitut in Montmédy, Epinal und Nancy, wurde 1876 Rat beim Gerichtshof der letztern Stadt und 1883 Präsident des Appellationsgerichtshofs in Rennes. Anfangs mit mehrern ural-altaischen Sprachen beschäftigt, studierte Adam seit 1870 auch die Sprachen der Neuen Welt, über welche er mehrere Arbeiten veröffentlichte, wie «Esquisse d'une grammaire comparé des dialectes Cree et Chippeway» (Par. 1875),
«Examen grammatical comparé de seize langues américaines» (ebd. 1878),
«Grammaire de la langue Jâgane» (ebd. 1885),
«La langue chiapanèque» (Wien 1887). Großes Verdienst erwarb sich Adam um die Fortführung der von Uricoechea begründeten «Bibliothèque linguistique américaine».
Robert, brit. Architekt, geb. 1728 zu Kirkcaldy als Sohn des verdienstvollen Baumeisters William Adam (gest. 1748), bereiste 1754 Italien, um die architektonischen Reste des Altertums zu studieren. Von da ging er nach Dalmatien, untersuchte hier die Ruinen des Palastes des Diocletian bei Spalato und veröffentlichte die Ergebnisse in dem Prachtwerk «The ruins of the palace of emperor Diocletian at Spalatro» (Lond. 1764, mit 61 Kupfern). 1762 zum königl. Architekten ernannt, legte er als Parlamentsmitglied diese Stelle 1768 nieder, wirkte aber seitdem als Baumeister in Gemeinschaft mit seinem Bruder James (gest. 1794). Adam starb in London und wurde in der Westminsterabtei beigesetzt.
Für seine bedeutendsten Werke gelten das Register-House in Edinburgh und Reddleston-Hall bei Derby. Sonst sind von seinen Werken, wozu er die Zeichnungen mit seinem Bruder in «The works in architecture of R. and J. Adam» (3 Bde., Lond. 1778, 1779; Nachtrag 1822) veröffentlichte, noch hervorzuheben: das Universitätsgebäude und die St. Georgskirche in Edinburgh, das Siechhaus zu Glasgow. Die beiden Adam sind die Schöpfer des streng klassischen Stiles, der in Frankreich als «Empirestil» zur Anwendung gelangte.