Adalia
,
die Hauptstadt des
Sandschaks Tekke im asiatisch-türkischen
Wilajet
Konia, hat in letzter Zeit eine sonst in
Kleinasien seltene Bevölkerungszunahme erfahren, welche hauptsächlich durch
Vermehrung der Griechen entstanden
ist.
Graf Lanckoroński gibt ihre
Bevölkerung
[* 2] für 1884/85 auf 25-28,000 Einw. an, wovon 7000 Griechen, 510 Armenier, 250
Juden,
der Rest
Türken. Vorhanden sind 10
Moscheen, jede mit einer
Volksschule, 8 griechische, 1
armenische Kirche, 13
Chans, 13 türkische
Bäder, 6 höhere türkische, 5 griechische
Schulen. Adalia
besitzt ansehnliche
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Reste aus dem Altertum, namentlich dem 2. nachchristlichen Jahrhundert, darunter ein dreibogiges Prachtthor des Hadrian; ferner eine Basilika [* 4] aus dem 7. Jahrh., jetzt Moschee, außer der antiken Stadtmauer noch eine solche mit Vorgraben aus dem 10. Jahrh. und schöne Bauten der Seldschukken.
Vgl. Graf Lanckoronski, Städte Pamphyliens und Pisidiens, Bd. 1 (Wien [* 5] 1890).