Acta
Eruditorum
,
Name der ersten deutschen gelehrten
Zeitschrift, welche vom
Professor
Otto
Mencke nach dem Vorgang des
»Journal des Savants« redigiert und zuerst 1682 herausgegeben wurde. Das Unternehmen, zu
dem sich die ersten
Gelehrten jener Zeit, wie
Carpzov,
Leibniz,
Seckendorff,
Cellarius,
Thomasius,
Sagittarius, Wagenseil u. a.,
mit
Mencke vereinigt hatten, und dessen Hauptzweck auf die Mitteilung von gedrängten Inhaltsanzeigen und
Auszügen aus neuen
wichtigen
Schriften, außerdem noch von Beurteilungen und kleinen selbständigen
Aufsätzen (auch von
Leibniz), gerichtet war,
fand die allgemeinste, von Jahr zu Jahr steigende
Anerkennung, und das
Journal thronte bald als oberster
Richter aber sämtlichen Leistungen der deutschen Litteratur.
Nach O.
Menckes
Tod übernahm 1707 sein Sohn
Joh. Burkhard
Mencke und von 1732 an dessen Sohn Friedr.
Otto
Mencke die Redaktion,
welch letzterer eine neue
Folge unter dem
Titel:
»Nova Acta Eruditorum
« begann. Nach fast 100jähriger Dauer ging,
besonders infolge der
Unruhen des Siebenjährigen
Kriegs, die
Zeitschrift 1782 ein, in welchem Jahr der bis dahin verspätete
Jahrgang von 1776 erschien. Zu einem vollständigen
Exemplar gehören folgende
Bände: Acta Eruditorum
, 1682-1731, 50 Bde.;
Nova Acta Eruditorum
, 1732-76, 43 Bde.;
Acta Eruditorum
Supplementa, 1692-1734, 10 Bde.;
Ad
Nova Acta Eruditorum
Suppl. 1735-1757, 8 Bde.;
Indices, 6 Bde.;
zusammen 117 Bde.