Acta
Eruditorum
(lat.),
die erste gelehrte Zeitschrift
Deutschlands,
[* 2] von Professor
Otto Mencke zu
Leipzig
[* 3] begründet nach dem
Beispiel des «Journal des Savants» (seit 1665) und des «Giornali
de' letterati» (1668). Die Herausgabe begann 1682 in monatlichen Quartheften. Mitarbeiter waren die ausgezeichnetsten
Gelehrten. Das Journal brachte in lat.
Sprache
[* 4]
Auszüge aus neuen
Schriften,
Recensionen, selbständige kleinere
Aufsätze und
Notizen, und förderte dadurch die
Entwicklung des kritisch-litterar.
Geistes in
Deutschland
[* 5] ungemein. Nach
dem
Tode des Begründers ging 1707 die Redaktion auf seinen Sohn Joh. Burkhardt Mencke, 1732 auf
dessen Sohn, Friedr.
Otto Mencke, der eine neue Folge als
«Nova acta Eruditorum»
eröffnete, und 1754 auf Professor
Bel über.
1782, wo der bis dahin verspätete Jahrgang von 1776 erschien, ging die Zeitschrift ein. Im ganzen bildet
die Sammlung 117
Bände (inkl. 6
Bände
Indices).