Acrylsäure
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s. Acroleïn. ^[= (Acrylaldehyd) C_{3}H_{4}O entsteht bei trockner Destillation des Glycerins oder der Fette, ...]
Acrylsäure
46 Wörter, 408 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Acrylsäure,
s. Acroleïn. ^[= (Acrylaldehyd) C_{3}H_{4}O entsteht bei trockner Destillation des Glycerins oder der Fette, ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Acrylsäure,
C3H4O2 , das niedrigste Glied
[* 3] der Reihe ungesättigten, einbasischen organischen
Säuren von der allgemeinen Formel CnH2n-2O2 ^[CnH2n-2O2] der sog. Ölsäurereihe.
Acrylsäure
hat die Konstitutionsformel CH2:CH.CO.OH, entsteht infolge Oxydation von Akroleïn durch Silberoxyd und ist eine wie
Essigsäure riechende Flüssigkeit vom Siedepunkt 140°.
(Acrylaldehyd) C3H4O entsteht bei trockner Destillation [* 6] des Glycerins oder der Fette, für deren Destillationsprodukte der scharfe Dampf [* 7] des Acroleïns charakteristisch ist (man bemerkt ihn beim Ausblasen eines Talglichts, aber nicht beim Ausblasen einer Paraffinkerze). Es ist eine farblose, brennend schmeckende Flüssigkeit, riecht unerträglich stechend, greift Auge [* 8] und Nase [* 9] heftig an, ist leichter als Wasser, siedet bei 52°, brennt mit leuchtender Flamme, [* 10] löst sich in 2-3 Teilen Wasser, mischt sich mit Alkohol und Äther und geht an der Luft durch Sauerstoffabsorption schnell in Acrylsäure C3H4O2 über, welche der Essigsäure ähnlich riecht.