Ackerwalze
,
ein Bodengerät zum
Ebnen des
Ackers, zum Befestigen der
Ackerkrume und zum Zerkleinern
der
Schollen, aus Holz,
[* 2]
Stein oder
Eisen;
[* 3] die neuern
Walzen sind nur aus
Eisen. Man unterscheidet
Glattwalzen, Ringelwalzen (s.
Tafel:
Landwirtschaftliche Geräte und
Maschinen II,
[* 1]
Fig. 8), bestehend aus linsenförmigen gußeisernen
Ringen, die auf einer
Achse aufgezogen sind, Schollenbrecher
(Croskill), zusammengesetzt aus Scheiben, deren äußerer
Umfang
mit prismatischen
Zähnen besetzt ist, auch die Seitenwangen der Scheiben besitzen
Zähne.
[* 4] Die neueste sehr beliebte Ackerwalze
ist
die
Cambridgewalze (s. dieselbe
Tafel,
[* 1]
Fig. 12), aus gußeisernen
Ringen mit prismatischen
Zähnen und eisernen, konisch zulaufenden
Scheiben zusammengesetzt.
Stachelwalzen werden wenig angewandt. In neuerer Zeit werden viel dreiteilige
Walzen (s. dieselbe
Tafel,
[* 1]
Fig. 1) benutzt, bei denen an einem gemeinsamen Gestelle der mittlere
Teil vorwärts befestigt ist,
während die beiden äußern nach hinten angeordnet sind. Solche
Walzen erleichtern besonders das Umkehren mit schweren Geräten
auf dem
Acker; auch wird dabei die
Ackerkrume nicht so sehr zusammengeschoben wie bei langen, aus einem
Stück bestehenden Ackerwalze.