welche durch das den
Rücken vorn deckende
Schild
[* 3] und das hinter der Mitte
desselben befindliche Atemloch charakterisiert wird, ist 2, bis 4
cm lang, auf der Rückenseite grau oder rötlichgrau, auf
der Bauchseite weißlich, wechselt aber je nach der Art des
Futters ihre Färbung etwas und ist stets
mit einem schleimigen Überzug versehen. Sie legt im
Herbst eine
MengeEier
[* 4] zwischen feuchtes
Moos, in die
Erde oder unter faulende
Pflanzenteile. Die
Eier ertragen mehrere
GradeKälte und können austrocknen, ohne abzusterben.
Sie entwickeln sich im Frühjahr, bisweilen auch schon im
Herbst, und nach acht
Wochen sind die jungen
Schnecken ausgewachsen. Wenige erreichen ein
Alter von zwei
Jahren; sie sind nächtliche
Tiere und werden bei feuchter
Witterung
den
Garten- und Feldgewächsen höchst schädlich. Man fängt sie mit ausgelegten
Stücken von
Kürbis,
[* 5] süßen Äpfeln etc.,
bestreut den
Boden mit
Gips,
[* 6]
Kalk,
Asche,
Salz
[* 7] etc. Der
Acker ist möglichst rein zu halten, das Saatgut mit
Kalkwasser und
Salpeter,
Kochsalz oder Mistjauche einzubeizen; auch kann man die Ackerschnecken, wo es angeht, durch
Schweine
[* 8] oder
Enten
[* 9] vertilgen lassen. Die
Kellerschnecke(L. maximus,L.cinereusMüll.) ist aschgrau, oft schwarz gefleckt
oder gestreift, bis 13
cm lang, lebt in Wäldern und
Kellern und wird wie die Ackerschnecke gefangen.
(Limax agrestis L.), eine nackte Lungenschnecke (s. d.) mit kleinen Kalkschälchen unter der Haut
[* 10] des
Mantelschildes, mit dem Atemloch an der rechten Seite hinter der Mitte des Schildes, einer der gefährlichsten
Feinde der Acker- und Gartenpflanzen, der namentlich in feuchten Jahren sich außerordentlich vermehrt. Die meist graue, häufig
auch gelbliche oder bräunliche Schnecke wird höchstens 5 cm lang und hält sich besonders in Wiesen und Kleeäckern, unter
schattigen Hecken und Büschen auf, verkriecht sich tags über in Spalten, unter Blättern und Wurzeln, gegen
den Winter aber so tief in die Erde, daß sie gegen Kälte und Austrocknung geschützt ist.
Die Ackerschnecke kommen abends sowie auch beim Regen hervor und fressen besonders gern Gemüse, jungen Klee, junges Getreide,
[* 11] Erdbeeren,
Kürbisse, Feld- und Baumfrüchte. Jede Schnecke legt von August an bis zu Ende des Herbstes an 400 und
mehr Eier, in Gruppen zu 10-30 verteilt, in kleine, feuchte Gruben und Vertiefungen. Die Jungen, nur einige Linien lang, kriechen
teils schon im Spätsommer und Herbst, teils erst im folgenden Frühjahr aus. Sie können in feuchten Jahren, wie z. B. 1817,
1851, 1853, ungeheure Verwüstungen anrichten. Hühner,
[* 12] Enten, Tauben,
[* 13] Krähen, Elstern, Amseln und Stare,
Schweine und Maulwürfe, Blindschleichen und Kröten sind ihre Hauptfeinde. Man vertilgt sie durch Einsammeln, mittels Umherstreuen
von Kürbisstücken, an welchen sie sich sammeln, durch Eintreiben von Enten, oder durch tiefes Umackern und Walzen des Bodens
bei trocknem Wetter.
[* 14] - Die schwarze oder graugefleckte, an weißer Mittelsohle kenntliche Waldschnecke
(Limax maximusL.) wird bis 20 cm lang und ist die größte einheimische Schnecke; die Kellerschnecke(Limax variegatus Drap.),
grau
mit hellern Sprenkeln, mit rötlichem Schleim, wird in Kellern lästig.