Achlath
(Akhlath), alte Stadt im türk.
Armenien, am
Wansee, Sitz eines armenischen
Bischofs, hieß im
Altertum
Chelath
und war lange die berühmte
Residenz der armenischen
Könige, mit mehr als 200,000 Einw. Im J. 1226 wurde sie von Dschelaleddin
Schah zerstört und 18 Jahre später durch ein
Erdbeben
[* 2] gänzlich in Trümmer gelegt. Auch in der
Folge
wiederholt verwüstet (so 1400 durch
Timur), wurde Achlath
zwar immer wieder aufgebaut und durch
Soliman II. sogar zu einer starken
Festung
[* 3] umgeschaffen, erreichte jedoch seinen frühern
Glanz nicht wieder. Jetzt ist Achlath
ein unbedeutender
Ort von etwa 4000 Einw.,
umgeben von den
Ruinen der alten Stadt.