(TendoAchillis), das sehnige Ende der
Wadenmuskeln, wodurch diese an dem Fersenknochen befestigt sind
(s. Tafel
»Muskeln«).
[* 3] Sie ist etwa 11
cm lang, 1½-2½
mm breit und 5-6
mm dick und vermag, ohne zu zerreißen, gegen 400 kg
zu tragen. An ihr ziehen die Wadenmuskeln die
Ferse des
Fußes nach
oben, ihre Zerreißung macht daher das
Stehen und
Gehen sofort unmöglich; die krankhafte
Verkürzung derselben, infolge deren die
Ferse dauernd über dem
Boden bleibt,
erzeugt den
Pferdefuß, der bei zunehmender
Verkürzung der Achillessehne sich zu einem förmlichen
Klumpfuß
[* 4] gestalten kann. Man schneidet
dann dieAchillessehne unter der
Haut
[* 5] durch und befestigt den
Fuß mittels einer eignen.
Maschine
[* 6] in der normalen
Stellung,
bis sich die beiden getrennten
Enden der durchschnittenen
Sehne durch neugebildete Sehnensubstanz wieder vereinigt haben.
(Tendo Achillis), der starke, feste, sehnige Strang, welcher, deutlich fühlbar, sich hinten am Unterschenkel
von der Wade zur Ferse herab erstreckt. An sein oberes Ende heften sich die Wadenmuskeln an, sein unteres Ende befestigt sich
an die Ferse, so daß, wenn sich jene Muskeln durch Zusammenziehung verkürzen, die Ferse in die Höhe,
die Fußspitze aber herabgezogen wird, eine Bewegung des Fußes, welche das Gehen (s. d.) vermittelt. IhrenNamen erhielt die
von dem griech. HeldenAchilleus (s. d.). Die Ärzte des Altertums hielten die Wunden der Achillessehne für tödlich. Gegenwärtig wird
die Achillessehne zum Zweck der Verbesserung mancher angeborenen Verkrümmungen des Fußes häufig
quer durchschnitten, worauf der Fuß durch Verbände so lange befestigt wird, bis die Wiedervereinigung der durchschnittenen
Sehnenenden durch neugebildete Sehnensubstanz erfolgt. (S. Tenotomie.)