(jetzt Phanariotikos), Fluß in der epirotischen Landschaft Thesprotia, durchströmt erst rauhes Gebirgsland,
verliert sich aber bald in einen sumpfähnlichen See (Acherusia palus), der zum Hafen Eläa abfließt. Ein
zweiter Acheron, Zufluß des Alpheios, wird in Elis genannt. In der Mythologie ist Acheron ein Fluß der Unterwelt, in welchen der Pyriphlegethon
und der Kokytos, der Abfluß des Styx, strömen. Als Personifikation ist Acheron Sohn des Helios und der Erde (Gäa oder Demeter), versah
die den Himmel stürmenden Titanen mit Wasser und wurde deshalb von Zeus in einen schlammichten Fluß verwandelt
und in die Unterwelt verwiesen. Vgl. Acherusia.
(jetzt Phanariotikos), Fluß in der epirotischen Landschaft Thesprotia, durchströmt in
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seinem obern Laufe ein wildes Gebirgsland (das heutige Kakosuli) und tritt durch eine ungefähr 5 km lange Schlucht in die
Ebene von Ephyra (später Cichyrus genannt), verliert sich aber bald in den sumpfähnlichen Acherusiasee (die Acherusia palus),
dessen Wasser dann zum Hafen Eläa abfließt. Der schauerliche Anblick des die enge, düstere Schlucht
durchfließenden Stroms und in der Nähe befindliche unterirdische Grotten, haben veranlaßt, daß der hellen. Volksglaube
hier einen Eingang zur Unterwelt annahm, wie auch seit alten Zeiten ein Totenorakel in der Nähe des Sees bestand. Nach ähnlichen
Vorstellungen nannte man auch anderswo Seen mit dem Namen Acherusia, so in Arkadien und Campanien. Zwei Flüsse
der Unterwelt führen den Namen des und seines Nebenflusses Kokytos (Cocytus).