Achēne
(lat. Achenium), jede trockenschalige, nicht aufspringende
Frucht. Enthielt die
Blüte
[* 2] nur einen
Fruchtknoten,
so bringt sie auch nur eine Achene
, wie
Buchweizen,
Baldrian und die
Kompositen
[* 3] (Fig. 1); enthielt sie mehrere
Fruchtknoten, so finden sich ebenso viele Achenen
beisammen, wie bei
Rosaceen
[* 1]
(Fig. 2) und
Ranunkulaceen etc. Meist enthält
die Achene
nur einen
Samen,
[* 4] und dieser ist mit der Fruchtschale verwachsen
(Schalfrüchtchen,
Karyopse, caryopsis), wie bei den
Gräsern; oder der
Same liegt frei oder doch leicht lösbar in der Fruchthöhle, für welchen
Fall manche
Botaniker den
Ausdruck Achene
allein oder
Nüßchen anwenden.
Manche Achenen
, zumal die der
Kompositen, haben am
obern
Rand eine
Feder-
oder
Haarkrone (pappus), die als ein von der
Frucht eigentümlich ausgebildeter
Kelch zu betrachten ist und
als Flugapparat zur Verbreitung der Achenen
durch den
Wind, auch als Haftorgan zur
Begünstigung der Verschleppung derselben
durch
Tiere dient. Bei
Spaltfrüchten sind häufig die
Teilfrüchtchen als Achenen
ausgebildet
(Diachenium,
Doppelachenium).