Achäne
(achaenĭum), in der
Botanik eine kleine einsamige, nicht aufspringende, trockne Schließfrucht, bei der die
dünne, lederartig zähe Fruchtwand dem Samen
[* 3] zwar dicht anliegt, nicht aber mit ihm verwächst. Bei vielen Achäne
liegt
der Samen sogar ganz
frei in der Fruchthöhle, wie z. B. bei den
Kompositen
[* 4] (s. d.), wo der Scheitel der
Frucht häufig von dem vergrößerten, aus
Schuppen,
Borsten oder
Haaren gebildeten
Kelche (Pappus oder Haarkrone) gekrönt ist,
der dann zur
Verbreitung der Achäne
durch den
Wind, also als Flugorgan dient. Von vielen Botanikern wird jede aus einem unterständigen
Fruchtknoten hervorgegangene
Frucht als Achäne
bezeichnet, welche eine trockne, ziemlich gleichartige, häutige,
lederartige oder harte Fruchtschale besitzt und nicht aufspringt. Je nach der Zahl der
Fruchtknoten können aus einer
Blüte
[* 5] eine
(Kompositen) oder mehrere (Rosaceen, Ranunkulaceen) Achäne
hervorgehen.