Acetonämie
(grch.), ein durch Anhäufung von Aceton im Blut entstehender Krankheitszustand, welcher sich durch einen eigentümlichen acetonähnlichen Geruch des Atems und Harns, sowie durch gewisse nervöse Störungen, welche bald mehr den Charakter der Depression, [* 2] bald mehr den hochgradiger Aufregung besitzen, zu erkennen giebt, wird am häufigsten im Verlauf der Zuckerharnruhr, chronischer Magen- und Darmkrankheiten, sowie mancher fieberhafter Affektionen beobachtet;
wahrscheinlich bildet sich das Aceton (s. d.) im Magen [* 3] und Darm [* 4] aus Traubenzucker und gelangt von dort aus in das Blut.