Aceraceen
,
s. Acerineen.
Aceraceen
122 Wörter, 931 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Aceraceen,
s. Acerineen.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Aceraceen
(Ahorngewächse), Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Asculinen (s. d.), von einigen neuern Botanikern mit
den Sapindaceen vereinigt, gegen 50 sämtlich in der nördl. gemäßigten Zone vorkommende Arten umfassend. Es sind baumartige
Holzgewächse mit meist wässerigem Milchsafte und gegenständigen, meist bandförmig gelappten, nebenblattlosen
Blättern. Die Blüten sind vielehig oder zweihäusig, in Trauben oder Trugdolden, mit meist acht auf einer stark entwickelten,
Honig absondernden Scheibe eingefügten Staubblättern. Die Fruchtknoten sind zweifächerig, mit je zwei Samenknospen; die Frucht
zerfällt in zwei geflügelte, bei der Reife sich trennende, einsamige Teilfrüchte. Die meisten Arten
gehören der Gattung Acer (s. Ahorn und Tafel: Laubhölzer: Waldbäume I,
[* 2]
Fig. 1) an. Aus den vorweltlichen Aceraceen
, 62 Arten aus dem
Tertiär, hat man ein besonderes Genus Acerinium gebildet.
(Aceraceen, Ahorngewächse), dikotyle, etwa 50 Arten umfassende Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Äsculinen (s. d.), baumartige Holzgewächse mit meist wässerigem Milchsaft, gegenständigen, gestielten, meist einfachen, handförmig gelappten und handnervigen Blättern ohne Nebenblätter. Sie unterscheiden sich von den nahe verwandten Sapindaceen (s. d.) vorzugsweise durch aktinomorphe Blüten und dimere Pistille. Die meisten Arten gehören in die Gattung Acer (Ahorn), und sie sind alle in der nördlichen gemäßigten Zone, in Europa [* 4] und vorzugsweise in Amerika [* 5] einheimisch. Sie nützen hauptsächlich durch ihr hartes, weißes Holz; [* 6] in Amerika gewinnt man aus ihrem reichlichen Frühlingssaft Zucker. [* 7] Von den vorweltlichen 63 Acerineen finden sich in den Tertiärschichten zahlreiche Blätterabdrücke, ferner Holz und die charakteristischen Flügelfrüchte.