Accius
oder
Attius,
Lucius, röm. Dichter, Sohn eines Freigelassenen zu Pisaurum, geb.
170, gest. 90
v. Chr., war besonders berühmt durch seine Nachdichtungen griech.
Tragödien. In einigen
Stücken behandelte er auch national-röm.
Stoffe. Daneben schrieb Accius
noch über die Geschichte der scenischen
Poesie, über
das Privatleben und die religiösen
Altertümer der
Römer,
[* 3] auch über
Landwirtschaftliches, gleichfalls in Versen. Die Fragmente
seiner
Tragödien sammelte Ribbeck in «Scaenicae Romanorum poesis
fragmenta», Bd. 1 (2. Aufl.,
Lpz. 1871),
die der andern Schriften von L. Müller in «Lucili saturarum reliquiae» (ebd. 1872).-
Vgl.
Boissier, La poète Accius
(Par.
1857);
Teuffel, Cäcilius Statius u. s. w. (Tüb. 1858);
Ribbeck, Die röm. Tragödie im Zeitalter der Republik (Lpz. 1875).