Abweichung
Abweiser - Abwesenheit

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Seite 51.84. oder Deklination, in der
Astronomie
[* 2] der Abstand des Gestirns vom
Äquator, gemessen auf einem durch das Gestirn
und die
Pole gelegten, also gegen den
Äquator senkrechten
Kreise,
[* 3] der Abweichungs-
oder Deklinationskreis
oder auch
Stundenkreis heißt; die Abweichung
ist nördlich oder südlich, je nachdem der
Stern nördlich oder südlich vom
Äquator
steht. – In der
Optik nennt man Abweichung
(Abirrung,
Aberration)
[* 4] bei den sphärischen Linsen und sphärischen
¶
mehr
Hohlspiegeln die Erscheinung, daß sich bei diesen alle von einem Punkte ausgehenden Lichtstrahlen nicht wieder genau in einem
einzigen Punkte vereinigen. Durch diese der in Linsen gebrochenen oder in Hohlspiegeln reflektierten Lichtstrahlen entstehen
undeutliche Bilder der Lichtpunkte, mithin auch undeutliche Bilder der Objekte. Diese Abweichung
heißt sphärische Abweichung, weil
sie von der sphärischen Gestalt der Linsen und Hohlspiegel
[* 6] herrührt. Sie wird vermieden durch Anwendung aplanatischer Linsen
(s. Linse).
[* 7]
Magnetismus (Influenz,

* 10
Magnetismus.
Bei den Linsen kommt überdies noch eine chromatische Abweichung
vor, die von der ungleichen Brechbarkeit der
verschiedenfarbigen Strahlen herrührt und noch weit beträchtlicher und für die Erzeugung eines deutlichen Bildes nachteiliger
ist als die erstere. Sie äußert sich darin, daß die entstehenden Bilder farbige Ränder aufweisen. Man hat sich deshalb
bemüht, diesen Übelstand zu beseitigen, und dies ist durch Dollonds Erfindung der achromatischen Linsenkombinationen bewirkt
worden. (S. Linse [Optik], Brechung
[* 8] der Lichtstrahlen, Achromatisch und Licht.)
[* 9] - Über der Magnetnadel s.
Magnetismus
[* 10] der Erde. - Die der Geschosse
[* 11] zeigt sich in dem Auseinanderfallen der Treffpunkte in der Zielfläche; ist letztere
senkrecht, so spricht man von Höhen- und von Seiten-, ist sie wagerecht, von Längen- und von Seitenabweichung
(s. Treffwahrscheinlichkeit).