Abutĭlon
Gärtn. (Schmuckmalve), Gattung aus der Familie der Malvaceen, einjährige oder strauchartige Pflanzen mit großen Blättern und schönen, glockenförmigen Blüten.
Abutilon
Avicennae
Gärtn.
(Sida Abutilon
L.,
Samtpappel,
Bastardeibisch),
einjährige
Pflanze mit rundlich herzförmigen, filzigen Blättern und gelben
Blüten, 0,6-1,25 m hoch, aus
Ostindien,
[* 2] über
Ost- und Westasien, Südeuropa, Nordafrika,
Nordamerika
[* 3] und
Australien
[* 4] verbreitet, wird in
China
[* 5] von alters her als Faserpflanze
kultiviert, war bei uns früher offiziell.
Von Abutilon
esculentum
St.-Hil. (Bencão de
Deos) genießt
man in
Brasilien
[* 6] die
Blüten und unreifen
Früchte als
Gemüse.
Abutilon
indicum
Sweet
(Sida indica L.), in
Indien, liefert
Gespinstfasern.
[* 7] Mehrere
andre
Arten werden dort wie bei uns die Malven zu medizinischen
Zwecken benutzt, während Abutilon
striatum Dicks.,
aus
Mexiko,
[* 8] mit orangefarbenen, dunkelbraun geäderten
Blumen fast zu allen
Jahreszeiten,
[* 9] Abutilon
insigne
Planch.
(s. Tafel
»Zimmerpflanzen
[* 10] I«),
[* 11]
aus
Neugranada, mit dunkelroten, heller gezeichneten
Blumen im
Frühling und
Herbst, Abutilon
. Venosum
Lem., aus
Mexiko, mit großen, dunkelroten
Blumen im Hochsommer und
Herbst und namentlich Abutilon
Darwini
Hook. mit roten
Blüten sowie
auch mehrere andre
Arten und zahlreiche
Varietäten bei uns in Warmhäusern und
Zimmern kultiviert, auch
auf Sommergruppen ausgepflanzt werden.