Abundantĭa
(lat.), röm.
Göttin des Überflusses, ohne
Tempel
[* 2] und
Altäre, doch oft auf römischen
Kaisermünzen nach
dem
Ideal der
Demeter
[* 3] gebildet, meistens ein
Füllhorn mit
Geld ausschüttend. Verschieden davon ist die
dem keltischen oder germanischen
Heidentum angehörige
Domina Abundia (altfranz.
Dame Habonde), die in
Dichtungen des
Mittelalters
vorkommt: ein gütiges
Wesen, das den
Menschen Gedeihen und Überfluß bringt, wenn es mit seinem
Gefolge (dominae
nocturnae)
von den
Speisen und
Getränken, die ihm nächtlicherweile offen hingestellt werden, ohne sie zu mindern,
genießt.