Abschnitte,
im Festungsbau Verteidigungslinien, die, hinter der Hauptumwallung liegend und an dieselbe sich seitlich anschließend, nach Wegnahme derselben noch eine Fortsetzung der Verteidigung ermöglichen sollen, indem sie durch das Feuer ihrer Besatzung den in die vordere Stellung eingedrungenen Angreifer womöglich wieder vertreiben, wenigstens sein Festsetzen in derselben erschweren, sein weiteres Fortschreiten hindern und die Wiedereroberung der verlorenen Stellung durch rückwärtige Reserven begünstigen.
Solche Abschnitte, die fast nur in der permanenten Befestigung vorkommen und sich namentlich häufig in der Kehle von Bastionen finden (s. z. B. Vaubans dritte Manier), bestehen gewöhnlich aus mauerbekleideten Erdbrustwehren. Von den Reduits (s. d.), die im allgemeinen dieselbe Aufgabe haben, unterscheiden sich die in Bezug auf die Anordnung dadurch, daß sie das hinter der vordern Stellung liegende Gebiet in seiner ganzen Breite abschließen, während Reduits dagegen kleinere, meist ringsum verteidigungsfähige und geschlossene Posten sind, die das Vorbeigehen des Feindes wenigstens möglich erscheinen lassen. (S. Kronwerk.) S. auch Verteidigungsgefecht.