Absam
6 Wörter, 35 Zeichen
Absam,
[* 2] 1) Stadt in Nordtirol, Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, [* 4] 559 m ü. M., am linken Ufer des schiffbaren Inn und an der Eisenbahn von Kufstein nach Ala, Sitz eines Bezirksgerichts, einer Salinenverwaltung, eines Revierbergamtes, hat eine schöne gotische Pfarrkirche mit Gemälde von Erasm. Quellinus und dem Denkmal Speckbachers, einen alten Münzturm, ein Obergymnasium, eine Fachschule für Holzindustrie, die Landes-Taubstummen- und Irrenanstalt und (1880) 5456 Einw. In industrieller Beziehung sind Fabriken für Papier, Wollwaren, Kaffeesurrogate, Schokolade, Bier und Zwirnerei zu nennen; am wichtigsten aber ist die Salzsiederei, zu welcher die Sole von dem 11 km nordwärts 1600 m emporragenden Salzberg geleitet wird.
Die Ausbeute betrug 1884: 143,786 metr. Ztr. Salz.
[* 5] Das Salzwasser wird auch zu Solbädern benutzt, und in neuester Zeit ist
Hall außerdem klimatischer Kurort geworden. Es erhielt schon 1303 Stadtrechte. In den Jahren 1663 und 1670 ward
Hall von heftigen Erdbeben
[* 6] betroffen. Hier auch Gefechte 11. und 12. April, 29. Mai zwischen Tirolern und Bayern,
[* 7] in welchen
sich neben Speckbacher namentlich der Schützenmajor Straub aus Hall auszeichnete. Früher war daselbst eine berühmte Münzstätte
(F), wo noch 1809 die sogen. San
dwirtszwanziger geprägt wurden. 1 km westlich
von Hall Dorf Heiligkreuz, gleichfalls mit Solbädern und schönem gotischen Kirchlein, östlich der Gnadenwald, ein als Kuraufenthalt
beliebter Naturpark.
Vgl. Schweyger, Chronik der Stadt Hall 1303-1572 (hrsg. von Schönherr, Innsbr. 1867).
2) (Bad-Hall) Marktflecken in der Oberösterreich. Bezirkshauptmannschaft Steier, 376 m ü. M., auf einer Anhöhe über dem Sulzbach und der Kremsthalbahn, hat ein Militär-Kurhaus, ein neues Theater, [* 8] eine dem Land Oberösterreich gehörige Badeanstalt [* 9] und (1880) 879 Einw. Die Heilquellen sind vier brom- und jodhaltige Solquellen von 11° C. Temperatur, von denen eine bereits seit 1100 Jahren im Gebrauch ist, die andern 1869 entdeckt wurden; sie werden mit Erfolg besonders bei skrofulösen Drüsenanschwellungen, Knochen- und Gelenkkrankheiten, Syphilis, chronischen Hautkrankheiten, [* 10] Frauenkrankheiten, chronischen Katarrhen etc. gebraucht. Die Kurfrequenz beläuft sich jährlich auf ca. 2300 Personen.
Vgl. Rabl, Bad [* 11] Hall (2. Aufl., Wien [* 12] 1879);
Schuber, Der Kurort Hall (2. Aufl., das. 1881);
Katser, Der Kurort Bad Hall (das. 1882).
3) (Schwäbisch-Hall) Oberamtsstadt im württemberg. Jagstkreis, 242 m ü. M., im tiefen Thal [* 13] und zu beiden Seiten des Kocher und an der Linie Heilbronn-Krailsheim der Württembergischen Staatsbahn, hat 6 evang. Kirchen (darunter die schöne, 1427-1525 erbaute gotische Michaeliskirche mit vortrefflichen Holzschnitzwerken), eine neue kathol. Kirche, ein stattliches Rathaus, ein reiches Hospital, ein Landesgefängnis, ein Solbad mit ausgedehnten Anlagen, Baumwollspinnerei, Fabriken für Bügeleisen, Maschinen, Achsen, Teigwaren, Stärke, [* 14] Harzprodukte, Mineralwasser, Bürsten u. Pinsel, ferner Eisengießerei, [* 15] Sägewerke, Kunstmühlen, Ziegeleien, Bierbrauereien, Gerbereien, bedeutende Viehmärkte, eine Landesproduktenbörse und (1885) 9126 meist evang. Einwohner. Die Saline steht unter staatlicher Verwaltung und versiedet die Sole, welche aus dem 8 km entfernten Steinsalzbergwerk Wilhelmsglück hierher geleitet wird. Hall hat ein Gymnasium, eine Realschule und ist Sitz einer Generalsuperintenden-
[* 2] ^[Abb.: Wappen [* 16] von Schwäbisch-Hall.] ¶
tur und eines Landgerichts (für die 7 Amtsgerichte zu Gaildorf, Hall, Krailsheim, Künzelsau, Langenburg, Mergentheim [* 18] und Öhringen). Südlich von der Stadt, am Kocher, liegt die Ruine der großen Festung [* 19] Limpurg und das turmreiche Schloß Komburg (s. d.). Hall verdankt seine Entstehung und sein Aufblühen der jetzt noch vorhandenen, mitten in der Stadt gelegenen Salzquelle, zu deren Schutz sieben Burgen [* 20] entstanden. Die erste derselben war die Burg Hall; hier wohnten die vom Reich belehnten Salzgrafen, als deren erste die Grafen von Westheim genannt werden.
Später kam an die Tempelherren. Im J. 1276 wurde Hall von Rudolf von Habsburg zur freien Reichsstadt erhoben, hatte ein Gebiet von 330 qkm, eine eigne Münze etc., in welcher die ersten Heller geschlagen wurden. Im J. 1329 kam es hier wegen der Verfassung zu einem Aufstand der Bürger gegen den Rat; später schloß sich an die verschiedenen Städte-, Ritter- und Grafenbünde an. Am ward hier die protestantische Union erneuert; 1728 brannte Hall fast ganz ab, und 1802 kam es an Württemberg. [* 21]
[* 2] (spr. hahl), 1) Sir James, Baronet von Dunglaß, engl. Geolog, geb. zu Dunglaß, gest. in Edinburg, [* 22] machte sich besonders bekannt durch die experimentellen Beweise, die er für die Ansichten Huttons, des ersten wichtigen Gegners von Werner, beibrachte, womit er zugleich die immerhin etwas einseitigen Theoreme Huttons auf reellern Boden zurückführte.
2) Robert, Theolog und Kanzelredner der englischen Dissenters, geb. zu Arnsby bei Leicester, [* 23] studierte in Aberdeen, [* 24] wurde sodann Prediger zu Bristol und 1790 zu Cambridge, wo er gegen die durch den Ausbruch der französischen Revolution beförderte Verdächtigung aller Freiheit als Gottlosigkeit 1791 seine Kontroversschrift »Christianity consistent with a love of freedom« schrieb, der er 1793 eine »Apology for the freedom of the press« folgen ließ. Ausgezeichnet durch Gedankentiefe und glänzende Darstellung sind seine »Reflexions on war« (1802) und die »Sentiments proper to the present crisis« (1803). Im November 1804 von einer Gemütskrankheit befallen, konnte er erst nach Jahren wieder ein Predigtamt zu Leicester bei einer Baptistengemeinde übernehmen. Im J. 1826 erhielt er einen Ruf nach Bristol, wo er starb. Seine gedruckten Schriften sind von Gregory mit einer Biographie des Verfassers gesammelt worden (neue Aufl., Lond. 1846, 6 Bde.).
Vgl. Hood, Robert Hall (Lond. 1881).
3) Basil, engl. Seemann und Reisender, geb. 1788 zu Edinburg, Sohn von Sir James Hall (gest. 1832), einem durch wissenschaftliche
Arbeiten bekannten schottischen Baronet, trat 1802 als Midshipman in die britische Marine, kommandierte 1816 das
einer Gesan
dtschaft nach China
[* 25] beigegebene Schiff
[* 26] Lyra,
[* 27] mit dem er auch die Liukiuinseln besuchte, über die sein »Account of
a voyage of discovery to the western coast of Corea and the Great Loochoo Island«
[* 28] (Lond. 1818) die ersten ausführlichen
Nachrichten brachte.
Dann kreuzte er an den Küsten Südamerikas, was er in »Extracts from a journal written on the coasts of Chili, Peru [* 29] and Mexico in 1820-22« (Lond. 1824, 2 Bde.) beschrieb. Als Resultat einer Reise durch die Vereinigten Staaten [* 30] erschienen seine »Travels in North America« (1839, 3 Bde.). Außerdem schrieb er: »The castle of Hainfeld« (1836; deutsch, Berl. 1836);
»Fragments of voyages and travels« (1831-40, 9 Bde.) und »Patchwork« (1841, 3 Bde.).
Hall starb im Irrsinn im Hospital zu Portsmouth. [* 31]
4) Marshall, engl. Physiolog, geb. zu Basford in Nottinghamshire, studierte seit 1809 zu Edinburg, praktizierte als Arzt in Bridgewater, seit 1817 zu Nottingham [* 32] und seit 1826 in London. [* 33] Er starb in Brighton. Hall hob zuerst die Wichtigkeit der elektrischen Untersuchung für Diagnose und Prognose der Lähmungen hervor;
ebenso waren seine Untersuchungen über die Reflexbewegungen, für deren einziges Zentralorgan er das Rückenmark hielt, von fundamentaler Bedeutung gewesen. Er schrieb: »On diagnosis« (Lond. 1817, 2 Bde.; 2. Ausg. 1822; deutsch von Bloch, Helmst. 1823);
»On some of the more important female diseases« (1827, 3. Ausg. 1837);
»Essay on the circulation of the blood« (1832);
»On the true spinal marrow and the electromotor system of nerves« (1837);
»On the reflex-functions of the medulla oblongata and medulla spinalis« (1833; deutsch von Dieffenbach, Hamb. 1840);
»Lectures on the nervous systems and its diseases« (1836; deutsch, Berl. 1836);
»Memoirs on the nervous system« (1837; deutsch von Kürschner, Marb. 1840);
»Principles of the theory and practice of medicine« (1837) u. a.
Vgl. die von seiner Witwe herausgegebenen »Memoirs of M. Hall« (1861).
5) Samuel Carter, engl. Schriftsteller, geb. 1801 zu Topsham in Devonshire, wurde Rechtsanwalt und widmete sich dann der Litteratur. Nachdem er sich 1824 mit Anna Maria Fielding (s. Hall 6) verheiratet, die, selbst Schriftstellerin, bis zu ihrem Lebensende seine treue Mitarbeiterin blieb, gründete er 1825 das Taschenbuch »The Amulet«, das er viele Jahre herausgab, übernahm 1830 die Redaktion des »New Monthly Magazine« und gründete 1839 das noch blühende »Art Journal«, das beträchtlichen Einfluß auf Hebung [* 34] und Verallgemeinerung des Geschmacks für bildende Künste ausgeübt hat.
Daneben gab er, teils allein, teils mit seiner Gattin, eine Reihe von illustrierten Werken heraus, z. B. »Ireland, its scenery, character etc.« (1841-43, 3 Bde.),
»Gems of European art« (1846-47, 2 Tle.),
»The baronial halls« (1848),
»The Vernon gallery« (1854) u. a. Zuletzt veröffentlichte er: »A book of memories of great men and great women of the age« (1870);
»The trial of Sir Jasper«, moralisches Gedicht (1873);
»Rhymes in council« (1881) und »The retrospect of a long life« (1883, 2 Bde.).
Hall lebt in London.
6) Anna Maria, geborne Fielding, engl. Schriftstellerin, Gattin des vorigen, geb. 1800 zu Wexford in Irland, mütterlicherseits von französisch-schweizerischer Abkunft, verließ Irland schon früh, verheiratete sich 1824 und ließ 1828 ihr erstes Originalwerk: »Sketches of Irish character«, erscheinen, das günstig aufgenommen ward. Es folgten mehrere Kinderbücher, dann wendete sie sich dem Roman zu mit: »The buccaneer« (1832),
einer Schilderung Cromwells und der Zustände Englands zur Zeit der Republik;
»Tales of woman's trials« (1834);
»The outlaw« (1835),
worin der Kampf des papistischen Jakob II. mit Wilhelm von Oranien den Hintergrund bildet, und »Uncle Horace«, einer Darstellung der Kaufmannswelt.
Ferner erschienen: »Marian, or a young maid's fortune«, ihre populärste Novelle (1840);
»The white boy« (1845) und »Midsummer eve, a fairy tale of love« (1848),
denen sich später noch »A woman's story« (1857),
»Can wrong be right?« (1862),
»The fight of faith« (1869) und »Annie Leslie, and other stories« (1877) anschlossen. ¶
Für die Bühne schrieb sie: »The groves of Blarney« und »The French refugee«. Beträchtlichen und verdienten Erfolg hatten ihre Skizzenbücher: »Lights and shadows of Irish character«, ihr bestes Werk (1838, 3 Bde.),
»Stories of the Irish peasantry«
und »Popular tales and sketches« (1856),
endlich »Pilgrimages to English shrines« (1850),
eine Frucht ihrer künstlerischen und litterarhistorischen Studien. Sie hatte 1852 die Redaktion von »Sharpe's London Magazine« und 1860 die des »St. James' Magazine« übernommen und starb in Devon [* 36] Lodge bei Molesey in der Grafschaft Surrey.
7) James, engl. Geolog und Paläontolog, geb. zu Hingham in Massachusetts, studierte 1831-36 im polytechnischen Institut zu Troy, wurde 1837 Geolog der New York Survey, beteiligte sich an den geologischen Aufnahmen von New York und Iowa und schrieb: »Palaeontology of New York« (1847-74, 5 Bde.);
»Report on the geology of Iowa« (1858-60, 2 Bde.).
Für die Pacific Railroad Survey lieferte er viele paläontologische Arbeiten.
8) Karl Christian, dän. Staatsmann, geb. zu Kopenhagen, [* 37] widmete sich von 1829 bis 1833 daselbst dem Studium der Rechtswissenschaft, bereiste in den folgenden Jahren Deutschland, [* 38] die Schweiz, [* 39] Italien, [* 40] wo er einen Winter zubrachte, Frankreich und England, ward bald nach seiner Rückkehr (1839) zum Auditeur in der Armee ernannt und 1847 Dozent der Rechte an der Universität zu Kopenhagen. 1848 ward er in die letzte Ständeversammlung gewählt und trat aus ihr sodann in die Reichsversammlung über, in welche ihn derselbe Wahlkreis seitdem noch siebenmal berief.
Durch bedeutende Rednergabe und Energie schwang er sich zu einem der Führer der nationalliberalen (eiderdänischen)
Partei auf. 1852 zum Generalauditeur der Armee ernannt, verlor er diese Stelle wieder infolge seiner Opposition gegen das Ministerium
Örsted. Die von ihm veranlaßte Antwortadresse auf die Eröffnungsrede beim Reichstag im Oktober 1854 führte die Auflösung
desselben herbei. Im Dezember d. J. ward er zum Minister für das Kirchen- und Schulwesen des Königreichs,
im Oktober 1855 zum Staatsrat ernannt; im Januar 1856 wählte ihn das Folkething in den Reichsrat, und im Februar erhielt er interimistisch
die Kultusan
gelegenheiten für Schleswig
[* 41] übertragen.
Nach dem Rücktritt Scheeles ward er Konseilspräsident mit Beibehaltung seines Ministeriums, vertauschte dasselbe aber im Juli 1858 interimistisch, im Mai des folgenden Jahrs definitiv mit dem Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten. Die Forderung der Entlassung des Kammerherrn Berling machte zwar im November 1859 dem Kabinett ein Ende; doch kam dasselbe schon im Februar 1860, nur etwas anders zusammengesetzt, wieder an das Ruder. Hall vertrat die Politik der eiderdänischen Partei, welche die Trennung der Elbherzogtümer und die völlige Einverleibung Schleswigs in den dänischen Staat durch die Verfassung von 1863 bezweckte, in zahlreichen Noten an die Großmächte gegenüber den Protesten des Deutschen Bundes mit großem Eifer und nicht ohne Geschick. Indes führte diese in der Zuversicht auf fremde Hilfe hartnäckig festgehaltene Politik zum Konflikt mit den deutschen Großmächten, und Hall reichte seine Entlassung ein. Im Mai 1870 trat Hall wieder als Minister des Kultus in das Kabinett Holstein-Holsteinborg, das im Juli 1874 seine Entlassung nahm, und zog sich 1881 ganz vom politischen Leben zurück.
9) Charles Francis, amerikan. Nordpolfahrer, geb.
1821 zu Rochester in New Hampshire, war anfangs Grobschmied, widmete sich dann
in Cincinnati der journalistischen Thätigkeit und begleitete 1860 den Kapitän Buddington auf einer Polarreise. Als das Schiff
in der unwirtlichen Frobisherbai im Eis
[* 42] festsaß, ließ er sich unter den Eskimo nieder und verweilte, ihre
Sprache
[* 43] lernend und die Gegend mit ihnen durchstreifend, etwa 20 Monate daselbst. Nach seiner Rückkehr (September 1862) schrieb
er »Arctic researches and life among the Esquimaux« (New York 1864, 2 Bde.). Bei einer zweiten, 1864 unternommenen
Fahrt blieb er fünf Jahre in den eisigen Regionen im Norden
[* 44] der Hudsonbai, auf der Melvillehalbinsel und
der Insel Iglulik und zog Erkundigungen über jene Gegenden und das Schicksal der Franklinschen Expedition ein. In dieser langen
Zeit paßte sich Hall der Lebensweise der Eskimo fast vollständig an. Mit ihrer Hilfe gelang es ihm, bis König Wilhelms-Land
vorzudringen, wo er noch einige Reste von Franklins Expedition vorfand. Im Juni 1871 von der Regierung
der Vereinigten Staaten mit dem Dampfer Polaris auf Entdeckungsreisen nach dem Smithsund gesandt
, erreichte er Ende August 82°
16' nördl. Br. und suchte darauf eine geschützte Stelle der grönländischen Küste unter 81° 38' nördl. Br. zur Überwinterung
aus, ward aber nach der Rückkehr von einer erfolgreichen Schlittenexpedition im Oktober von einer Krankheit
befallen, an der er im Robeson Channel starb. Seine Leute kehrten nach vollbrachter Überwinterung um, verloren
aber ihr Schiff im Eis und erreichten erst nach vielen Gefahren, zum Teil auf einer Eisscholle gegen Süden treibend,
den Dampfer Tigreß.
Vgl. »Petermanns Mitteilungen« 1871 und Davis, Narrative of the North Polar expedition in the U. S. ship Polaris, Capt. Hall (2. Aufl., New York 1878).