Abraumsalze
,
die bittern und zum
Teil zerfließlichen, sehr leicht löslichen
Salze, aus denen die über 40 m dicke
obere
Decke
[* 2] des mächtigen Steinsalzlagers im
Magdeburg-Halberstädter
Becken besteht. Die hauptsächlichsten sind die technisch
höchst wichtigen
Carnallit (s. d.),
Sylvin (s. d.) und
Kainit (s. d.). Nachdem die übrigen schwerer löslichen
Salze des zur Dyaszeit dort vorhandenen Meeresbeckens zum
Absatz gekommen waren, schieden sich als oberste
Ablagerung die bis
dahin noch in Lösung befindlich gebliebenen Abraumsalze
als letzte Rückstände der
Mutterlauge
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aus (s. Staßfurt).
[* 4] Außer in der Gegend von Staßfurt, Westeregeln und Aschersleben
[* 5] hat man Abraumsalze
bisher noch bei Kalusz in Galizien
getroffen. Hier finden sich besonders mächtige Lagen von Sylvin und Kainit.