mehr
der
Stützen, welche das
Schiff
[* 3] seitlich halten, und der Stapelklötze, auf denen es ruht; letztere werden gegen den
Schlitten,
ein wohlgeschmiertes Balkengerüst, ausgewechselt, auf dem das
Schiff nach Beseitigung des
Schlosses, seines letzten Halts,
auf schiefer
Ebene in das
Wasser gleitet. Gewöhnlich bewegt sich das Fahrzeug beim in der
Richtung seiner
Längenachse, berührt also entweder mit dem Vorderteil oder mit dem Hinterteil zuerst das
Wasser. Einige
Schiffbauer ziehen
jedoch vor, das
Schiff (von der geneigten
Ebene des
Hellings) seitlich ablaufen
zu lassen, wobei
Kiel
[* 4] und
Ufer parallel sind.
Bei schweren
Kriegsschiffen vollzieht sich der Ablauf
im Trockendock, das mit dem
Helling ein
Ganzes bildet,
also im ausgemauerten, vom
Wasser abgesperrten
Bassin, das durch
Schleusen mit dem
Hafen verbunden ist; hierbei kann vom Ablauf
im
eigentlichen
Sinne nicht die
Rede sein. Das abzulassende
Schiff wird dadurch flott, daß das
Wasser durch die geöffneten Schleusenthore
in das
Bassin einströmt. Diese letzte Art des Zuwasserbringens von Schiffsgebäuden ist die sicherste,
während die eigentlichen Abläufe keineswegs immer gefahrlos sind. Dem Ablauf
kurz vorher geht die
Taufe des
Schiffs, eine Feierlichkeit,
welche in Gegenwart hochgestellter
Personen mit einer
Ansprache beginnt und nach Nennung des
Namens durch das Zertrümmern einer
mit
Wein gefüllten
Flasche
[* 5] am
Bug des
Schiffs (häufig durch Damenhand) beendet wird.