Ablagerungen,
in der Heilkunde organische oder unorganische Massen, welche krankhafterweise entweder ein normales Gewebe durchsetzen, oder dasselbe verdrängt haben, oder sich in einer natürlichen Höhlung des Leibes vorfinden. Dieselben gehören entweder zu den sog. Neubildungen oder zu den Exsudaten, oder sie bestehen aus Niederschlägen von gewissen Salzen aus dem Safte der Gewebe, so z. B. die von harnsaurem Natron und Kalk in den Gelenken der Gichtkranken, oder endlich bestehen die Ablagerungen aus Stoffen, welche von außen in den Körper aufgenommen werden, wie die von Kohlenstaub im Lungengewebe, die von Farbstoffen in den Lymphdrüsen der Tättowierten u. dgl. Die Ablagerungen verharren entweder während des ganzen Lebens in demselben Zustande oder sie werden durch den Stoffwechsel wieder ausgeschieden.
Über in der Geologie s. Sedimente.