Allgemeines.
Baukunst (techn. Theil)
--
im weitern Sinn die Kunst, alle Arten von Gebäuden (Bauten) nach Zweck und
Baugewerbe
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im weitern Sinn alle Gewerbe, welche beim Bau von Häusern beteiligt sind,
Anschlag
--
(Affiche, Plakat), jede öffentlich angeheftete oder angeklebte Bekanntmachung,
♦ s. v. w. Kostenanschlag, Berechnung des Kostenbedarfs, z. B. eines Bauunternehmens
♦ bei Tasteninstrumenten (Klavier, Orgel) das Niederdrücken der Tasten. Man
Architekt
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(griech., Baumeister), derjenige, welcher die Baukunst praktisch ausübt,
Aufbau
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aufgehender oder steigender Bau, im weitesten Sinn der zwischen dem Unterbau
Aufriß
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die geometrisch und in verjüngtem Maßstab dargestellte Fassade eines Bauwerkes.
Bau
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die Ausführung eines Gebäudes, auch das Gebäude selbst. - Im Bergbau jede
♦ Dorf in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Flensburg, mit 340 Einw.;
Bauakademie
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höhere Bauschule, worin die Architektur als praktische Kunst gelehrt wird.
Bauamt
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Behörde, unter deren Aufsicht und Leitung die öffentlichen Bauten eines
Bauanschlag
--
(Baukostenanschlag), die Berechnung der zur Herstellung eines Baues aus dem
Baugesellschaften
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sind Gesellschaften, welche durch Bau, Vermietung oder Verkauf von Wohnungen
Baugrund
--
der Grund und Boden, worauf man baut. Vor Feststellung des Fundamentplans
Baukonstruktionen *
--
umfassen im weitern Sinn sämtliche im Bauwesen vorkommende Verbindungen von
Bauplan
--
(Bauriß), geometr. Zeichnung eines Gebäudes in verjüngtem Maßstab, aus
Bauriß , s.
Bauplan
--
(Bauriß), geometr. Zeichnung eines Gebäudes in verjüngtem Maßstab, aus
Bautaxe , s.
Bauanschlag
--
(Baukostenanschlag), die Berechnung der zur Herstellung eines Baues aus dem
Bauzeit
--
die zur Ausführung eines Bauwerks geeignetste Jahreszeit, bei Hochbauten
Blind
--
Karl, deutscher Politiker und Schriftsteller, geb. 4. Sept. 1826 zu Mannheim,
Dachdecker
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im weitern Sinn Arbeiter, dessen Beschäftigung darin besteht, das Deckmaterial
Eisenbau
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im Gegensatz zum Stein- und Holzbau die Herstellung einzelner oder mehrerer
Fachwerk
--
(Fachwand, Riegelwand), im Gegensatz zu massiven Wänden eine aus einzelnen
Grundriß
--
geometrische Zeichnung einer vermessenen Gegend, z. B. eines Platzes, eines
Hochbau , s.
Baukunst
--
im weitern Sinn die Kunst, alle Arten von Gebäuden (Bauten) nach Zweck und
Lehmbau , s.
Mauer u. Pisébau
--
aus natürlichen oder künstlichen Steinen ohne (Trockenmauer) oder mit Bindemitte
♦ Dorf bei Wien, Bezirkshauptmannschaft Sechshaus, an der Südbahn und dem Dampftram
Profil
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(franz.), in der Malerei entweder die Seitenansicht des menschlichen Antlitzes
Putzbau
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Gebäude, dessen Wände auch im Äußern mit Putz (s. d.) bekleidet sind.
Riß
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1) rechter Nebenfluß der Donau im württemberg. Donaukreis, fließt in nördliche
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für J. A. Risso, geb. 1777, gest.
Rohbau
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im Gegensatz zu Putzbau (s. d.) ein Gebäude, dessen Außenmauern nicht beworfen
Ruinen
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(v. lat. ruina, Einsturz), Verfall, Zerrüttung, Untergang; Ruine, Getrümmer,
Scharwerk
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(v. altd. scara, schare, Abteilung, also "zugeteiltes, auferlegtes Werk
Tracé
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(franz., spr. traß), eigentlich die Spur, dann Absteckungslinie einer Verkehrslin
Bauernhaus *
--
(hierzu Tafel "Bauernhaus"). Noch in der spätrömischen Zeit bestanden
Börse *
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
(Brücke , s. unten)
--
(v. althochd. brucca; lat. Pons, franz. Pont, engl. Bridge; hierzu Tafel
♦ auf Schiffen stegartige Galerie, welche sich etwa mittschiffs in ca. 3 m Höhe
♦ Ernst Wilhelm, Mediziner, geb. 6. Juni 1819 zu Berlin, studierte seit 1838
Keller
--
1) Johann Balthasar, Goldschmied und Erzgießer, geb. 1638 zu Zürich, hatte
Theater
--
(griech., hierzu Tafel "Theaterbau"), Schaubühne, Schauspielhaus.
Tunnel
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(engl., "Röhre"), unterirdischer Stollen, welcher zur Herstellung
Viadukt
--
(lat., "Wegleitung"), im weitern Sinn mehr oder minder hohe und
Baukonstruktionen.
Abatjour
--
(Abajour, franz., spr. beides: abaschuhr), Fenster, entweder mit oben und
Abattant
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(franz., spr. -táng), Fallladen, d. h. Fensterladen, der an seiner Oberkante
Alkoven
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(v. arab. al Kubbe), ursprünglich überwölbte Nische zur Aufstellung eines
Altan
--
(auch Altane, v. ital. altana), herausgebauter, mehr oder weniger offener
Anker
--
Hauptstück der Grundtakelage, welche dazu dient, das schwimmende Schiff an
♦ Matthias Joseph, Geolog, geb. 1772 zu Graz, war zuerst Kreischirurg daselbst,
Ausladung
--
das Maß, um welches ein Bauteil, z. B. ein Gesims, eine Verdachung, ein Balkon,
Balkan , s.
Altan
--
(auch Altane, v. ital. altana), herausgebauter, mehr oder weniger offener
Balkon
--
(ital.), ein an der Außenseite eines Gebäudes vorspringender, unbedachter
Basament
¶
--
(ital.), Unterbau, z. B. das Erdgeschoß eines Gebäudes oder die fortlaufende
Bel-étage
--
(spr. bell etahsch; premier étage, franz.), Hauptgeschoß, das schönste,
Berceau
--
(franz., spr. -ssoh), Wiege; in der Baukunst s. v. w. Tonnengewölbe, Gewölbeboge
Blindboden
--
Bodenbeleg aus Brettern oder Balken, welcher unter den eigentlichen Fußboden,
Bock
--
1) (Tragus) Hieronymus, Botaniker, geb. 1498 zu Heiderbach im Zweibrückenschen,
Bogen
--
in der Geometrie ein Teil einer krummen Linie, besonders einer Kreislinie.
♦ In der Notenschrift unterscheidet man zunächst den zwei auf derselben Stufe
♦ eine Waffe, mit welcher Pfeile abgeschossen werden. Sie ist aus elastischen
♦ Marktflecken in Niederbayern, am linken Ufer der Donau, nordöstlich von Straubing
Bogenstellung, s. Arkade
--
(v. lat. arcus, "Bogen"), ein durch mehrere aneinander oder hintereinand
Bogensturz
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die aus Einem Stein bestehende bogenförmige Überdeckung einer Maueröffnung.
Bohlenbogen
--
der aus senkrecht nebeneinander gestellten oder wagerecht aufeinander gelegten,
Bohlendach
--
ein hauptsächlich durch Bohlenbogen (s. d.) getragenes Dach.
Brandmauer
--
aus gebrannten Steinen aufgeführte Mauer bei Feuerungsanlagen, insbesondere
Brüstung
--
bei Hochbauten derjenige Teil der Mauer, welcher die ganze Breite des Fensters
Cadette
--
(franz.), s. Kadettieren.
Carrelage
--
(franz., spr. karr'lahsch), Steinestrich, Pflaster von Steinplatten; karrelieren,
Causeway
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(engl., spr. kahs'we), erhöhter (chaussierter) Weg, Trottoir; Anlegeplatz
Chaperon
--
(franz., spr. schap'róng), Schweifkappe, die Kopf und Hals bedeckte, wurde
Contre-coeur
--
(franz., spr. kongtr-kör), Hinterwand eines Kamins; Brand-, Feuermauer einer
Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Dachdecken, s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Dachfenster
--
Fenster, die an den Dachflächen angebracht werden, um den Dachräumen Licht
Dachgesims
--
eine mit mehr oder minder reichen Gliedern versehene steinerne oder hölzerne
Dachreiter
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(Donjon), aus dem Dachfirst hervortretender Turm, welcher auf einem mit Sprengwerk
Dachrinne
--
eine an der untern Seite der Dachfläche, der sogen. Dachtraufe, angebrachte,
Dachspäne
--
(Dachspließen), dünne, gespaltene Brettchen, welche bei Eindeckung von Dächern
Dachstuhl , s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Decharge
--
(franz., spr. -schársch; "Entlastung"), die Entlastung eines Rechnungsf
Decke
--
in der Baukunst der obere Abschluß eines innern Gebäuderaums (Zimmers etc.
♦ in der Jägersprache das Fell des Elch-, Rot-, Dam- und Rehwildes.
Diele
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s. v. w. Brett, besonders ein zum Belegen von Fußböden dienendes Brett.
Dielenkopf
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(Mutulus), plattenförmige Verzierung an der Unterfläche der steinernen Hängepla
Dübel
--
(Dollen), meist viereckiges, an einem Ende etwas dickeres Stückchen Holz,
Entlastungsbogen
--
eine in der Mauer (über Fenstern, Thüren) angebrachte Wölbung (s. Figur
Entrelacs
--
(franz., spr. angtr'la), in der Baukunst verschlungene Zieraten; verschlungene
Entresol
--
(franz., spr. angtr'ssoll), Halb- oder Zwischengeschoß zwischen zwei Stockwerken,
Erdbogen
--
auch Grundbogen, ein umgekehrter, in Fundamenten angebrachter Halbkreis- oder
Erker
--
ein steinerner, hölzerner, auch eiserner, turmähnlicher Ausbau im zweiten
Estrade
--
(franz.), der um eine oder einige Stufen erhöhte Teil des Fußbodens vor
Estrich
--
mit einer zusammenhängenden künstlichen Steinmasse bedeckter Fußboden.
Extrados
--
(franz., spr. -doh), die nach außen gekehrte, also konvexe Seite eines Bogens
Facade
--
(franz.), s. Fassade.
Fach
--
in der Baukunst der Raum einer Riegelwand, welcher von Pfosten, Schwellen,
Fase
--
in der Baukunst die Form, welche das Bauholz durch Abschrägung (Abfasung
Fenêtrage
--
(franz., spr. f'nätrahsch), das Fensterwerk eines Gebäudes; auch s. v. w.
Fenster
--
(lat. Fenestra), Öffnungen in den Umfangswänden der Gebäude, durch welche
Festons
--
(franz., spr. -stóng), Gehänge von Blumen (Blumenschnur), Laubwerk (Laubschnur
Firste
--
Gipfel eines Bergs; in der Baukunst die oberste Kante einer Dachfläche oder
Fleuron
--
(franz., spr. flörong), Blumenverzierung, besonders in der Architektur.
Fronton
--
(franz., spr. frongtóng), s. v. w. Frontispiz.
Fußboden
--
jede größere, künstlich befestigte, zum Betreten bestimmte Fläche. Die
Garde-fou
--
(franz., spr. gard'fuh), Geländer.
Gebinde
--
in der Baukunst die Rippe eines Dachstuhls (s. Dachstuhl); im Garnhandel eine
Gehre
--
(Gehrung), das Zusammentreffen zweier Flächen unter irgend einem Winkel
Gekuppelt
--
Bezeichnung zweier gleichartiger, durch ein gemeinsames Glied miteinander
Gerüste
--
(Baugerüste), behufs Errichtung neuer oder Reparatur alter Gebäude aufgeschlagen
Geschoß
--
im allgemeinen jeder Wurfkörper, im besondern der mittels Fernwaffen nach
Gesims
--
Bauteil, welcher zum wagerechten Abschluß von Mauern, Wänden und Stützen
Gewölbe
--
über einem teilweise oder ganz von Mauern umschlossenen Raum aus keilförmigen
♦ im weitern Sinn ein gewölbter, feuerfester Raum überhaupt; an manchen Orten
Giebel
--
Christoph Gottfried, Zoolog und Paläontolog, geb. 13. Sept. 1820 zu Quedlinburg,
Glied
--
(lat. Articulus), ein einzelner Teil des Körpers, besonders ein beweglicher
Grundbau
--
(Fundament, hierzu Tafel "Grundbau"), der Inbegriff aller Bauarbeiten,
Grundstein, s. Grundbau
--
(Fundament, hierzu Tafel "Grundbau"), der Inbegriff aller Bauarbeiten,
Gurt
--
s. v. w. Gürtel; dann, verallgemeinert, Band oder Streifen, der um etwas
Gurtbogen, s. Bogen
--
in der Geometrie ein Teil einer krummen Linie, besonders einer Kreislinie.
♦ In der Notenschrift unterscheidet man zunächst den zwei auf derselben Stufe
♦ eine Waffe, mit welcher Pfeile abgeschossen werden. Sie ist aus elastischen
♦ Marktflecken in Niederbayern, am linken Ufer der Donau, nordöstlich von Straubing
Gußmauerwerk
--
ein aus Mörtel und Steinbrocken durch schichtenweises Eingießen in hölzerne
Hängewerk
--
im Gegensatz zu Sprengwerk (s. d.) eine Baukonstruktion, mittels deren Balken
Haimbalken, s. Hahnebalken
Hausflur
--
(Hausdiele oder Hausährn), der zunächst der Hausthür gelegene Innenraum
Hohlkehle
--
rinnenförmige Aushöhlung zur Vermittelung zweier oder mehrerer zurücktretender
Holm
--
1) Adolf, Altertumsforscher, geb. 1830 zu Lübeck, studierte in Leipzig und
Holzverband
--
jede Verbindung zweier hölzerner Balken oder Bohlenstücke durch eine geeignete
Impost
--
(mittellat.), in der Baukunst s. v. w. Kämpfer (s. d.); auch veralteter Ausdruck
Intabulation
--
(lat.), Eintragung in eine Tafel, auch s. v. w. Ingrossation (s. Indossieren
Kadettiren, s. Cadette
--
(franz.), s. Kadettieren.
Kämpfer
--
Engelbert, Reisender, geb. 16. Sept. 1651 zu Lemgo als Sohn eines Geistlichen,
Kappen *
--
die Wipfel der Bäume, Masten, Ankertaue abhauen; auch Hähne kastrieren.
Kappziegel
--
große, nach oben gebogene Dachziegel, welche die Stelle kleiner Dachluken
Karnies
--
(franz. corniche), architektonisches Glied, welches teils konkav, teils konvex
Kehlleiste , s. Kehlung
--
Gesimsprofil, welches an die Balken oder Bretter vom Holzarbeiter angehobelt
Kehlung
--
Gesimsprofil, welches an die Balken oder Bretter vom Holzarbeiter angehobelt
Klammer
--
Werkzeug, womit je zwei Stücke Holz oder je zwei Steine verbunden werden.
Klaue
--
die Hornbekleidung der Zehen der Wiederkäuer und Schweine; dieselben werden
Kniestock
--
ein unten hinter einer senkrechten Umfangswand, oben hinter einer geneigten
Konsole
--
(franz.), der aus einer Mauer hervorragende, meistens zur Unterstützung vorspring
Kontignation
--
(lat.), Balkenwerk eines Baues; dann überhaupt s. v. w. Zusammenfügung.
Korridor
--
(franz.), ein mehr oder minder langer und schmaler Gang längs einer Reihe
Kreuzgewölbe, s. Gewölbe
--
über einem teilweise oder ganz von Mauern umschlossenen Raum aus keilförmigen
♦ im weitern Sinn ein gewölbter, feuerfester Raum überhaupt; an manchen Orten
Kreuzverband , s. Mauer
--
aus natürlichen oder künstlichen Steinen ohne (Trockenmauer) oder mit Bindemitte
♦ Dorf bei Wien, Bezirkshauptmannschaft Sechshaus, an der Südbahn und dem Dampftram
Kropfsteine
--
im Bauwesen hakenförmige Gewölbsteine, welche besonders bei sehr flachen,
Laibung *
--
(Leibung), in der Architektur die bei Öffnungen im Mauerwerk ganz oder beinahe
Lambris
--
(franz., spr. langbrih), Bekleidung des untern Teils der Zimmerwände mit
Laterne
--
ein aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material gebildetes Gehäuse,
♦ im Bauwesen der zum Zweck einer wirksamen Beleuchtung von oben angebrachte
Lehmschindeln , s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Lehrgerüste
--
diejenigen Baugerüste, welche zur Unterstützung auszuführender Gewölbe
Lessine , s. Lisenen
--
(Lesine, Laschēne, korrumpiert aus franz. lisière), hervortretender vertikaler
Lisenen
--
(Lesine, Laschēne, korrumpiert aus franz. lisière), hervortretender vertikaler
Mansardendach, s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Mauer
--
aus natürlichen oder künstlichen Steinen ohne (Trockenmauer) oder mit Bindemitte
♦ Dorf bei Wien, Bezirkshauptmannschaft Sechshaus, an der Südbahn und dem Dampftram
Mezzaninen , s. Entresol
--
(franz., spr. angtr'ssoll), Halb- oder Zwischengeschoß zwischen zwei Stockwerken,
Modillon
--
(franz., spr. -dijóng), in der Baukunst das freie, mehr oder minder verzierte
Moulure
--
(franz., spr. mulür), Kehlung, Simswerk.
Netzwerk
--
(Opus reticulatum), eine bei altrömischen Bauten vorkommende eigentümliche
Ochsenaugen
--
der höchste Grad der Augapfelwassersucht, wenn beide Augenkammern mit der
Oeil de boeuf
--
(engl., spr. eul), Öl, oft auch s. v. w. Petroleum.
Paneel
--
(Paneelwerk), das hölzerne, aus Rahmenwerk und Füllungen bestehende Getäfel,
Panneau , s. Paneel
--
(Paneelwerk), das hölzerne, aus Rahmenwerk und Füllungen bestehende Getäfel,
Parkett
--
(franz. parquet), ein abgesonderter Raum; in Frankreich bei den öffentlichen
Pavillon
--
(franz., spr. -wi[l]jóng, vom lat. papilio, "Schmetterling"), eigentlic
Pedest
--
(ital.), s. Podest. Pedesterstatue, Standbild, Bildsäule zu Fuß im Gegensatz
Pendentif
--
(franz., spr. pangdangtíf), in der Baukunst einer der vier dreieckigen sphärisch
Pfahlrost , s. Grundbau
--
(Fundament, hierzu Tafel "Grundbau"), der Inbegriff aller Bauarbeiten,
Pfeiler
--
im Hochbau frei oder an der Wand stehender, mehr oder minder schlanker prismatisch
Pfette
--
(Fette), parallel zum Dachfirst liegender Balken eines Dachstuhls, welcher
Plafond
--
(franz., spr. -fóng), die Decke des Innenraums eines Gebäudes, besonders
Planum
--
(lat.), ebene Fläche, geebneter Platz, auf dem ein Gebäude oder ein Gebäudekomp
Plate-bande
--
(franz., spr. platt-bangd'), niedrige, schmale Einfassung; in der Gärtnerei
Podest , s. Pedest
--
(ital.), s. Podest. Pedesterstatue, Standbild, Bildsäule zu Fuß im Gegensatz
Prellstein
--
(Abweiser, Abläufer, Radstößer), ein schräg vor Wände, Thorsäulen, Trottoirs
Pultdach , s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Quadriren
--
(lat.), viereckig machen; in Vierecke teilen; eine Zahl aufs Quadrat erheben;
Quergurt
--
im Bauwesen ein senkrecht zur Längenachse eines Gewölbes gespannter Gurtbogen
Querprofil , s. Profil
--
(franz.), in der Malerei entweder die Seitenansicht des menschlichen Antlitzes
Riegelwand , s. Fachwerk
--
(Fachwand, Riegelwand), im Gegensatz zu massiven Wänden eine aus einzelnen
Saillie
--
(franz., spr. ssajih), in der Baukunst der Vorsprung oder die Ausladung eines
Schlußstein
--
der in dem Scheitel eines Gewölbes befindliche, zuletzt eingesetzte Wölbstein,
Schornstein
--
(Schlot, Esse), aufrechter Kanal zur Abführung der Verbrennungsgase einer
Schwelle
--
ein unten auf einer Mauer oder auf Balken horizontal aufliegendes stärkeres
Sparren , s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Spitzbogen , s. Bogen u. Gewölbe
--
über einem teilweise oder ganz von Mauern umschlossenen Raum aus keilförmigen
♦ im weitern Sinn ein gewölbter, feuerfester Raum überhaupt; an manchen Orten
Sprachgewölbe
--
Gewölbe, welche so gebaut sind, daß alles, was an einem bestimmten Punkt
Sprengwerk
--
im Gegensatz zu Hängewerk (s. d.) Baukonstruktion, mittels deren Balken oder
Strebepfeiler , s. Pfeiler
--
im Hochbau frei oder an der Wand stehender, mehr oder minder schlanker prismatisch
Stütze
--
örtlich auch Stützel genannt, im Bauwesen meist lotrechter hölzerner oder
Täfelwerk
--
(Täfelung, Intabulation), Bekleidung der Wände und Decken in Zimmern und
Tonnengewölbe , s. Gewölbe
--
über einem teilweise oder ganz von Mauern umschlossenen Raum aus keilförmigen
♦ im weitern Sinn ein gewölbter, feuerfester Raum überhaupt; an manchen Orten
Transept
--
(Transsept, lat.), in der Baukunst jeder Querbau (z. B. das Kreuzschiff der
Transsept , s. Transept
--
(Transsept, lat.), in der Baukunst jeder Querbau (z. B. das Kreuzschiff der
Treppe
--
(Stiege), eine aus aufeinander folgenden Stufen bestehende Baukonstruktion
Tudorbogen
--
in der Baukunst ein gedrückter Spitzbogen, meist in England angewandt, deshalb
Tympanon
--
(griech.), mit Pergament überzogene beckenförmige Pauke, vorzugsweise beim
Veranda
--
(span.), halb offener, oben bedachter, meistens auf hölzernen Pfosten ruhender
Versetzgerüste
--
Baugerüste, welche bei größern Objekten des Hoch- und Ingenieurbauwesens
Walmdach, s. Dach
--
derjenige Teil eines Gebäudes, welcher dessen Inneres von oben gegen Regen,
♦ (in der Geologie), s. Hangendes.
♦ Simon, Liederdichter, geb. 29. Juli 1605 zu Memel, wo sein Vater Dolmetsch
Widerlager , s. Gewölbe
--
über einem teilweise oder ganz von Mauern umschlossenen Raum aus keilförmigen
♦ im weitern Sinn ein gewölbter, feuerfester Raum überhaupt; an manchen Orten
Zinne
--
das mit einem Geländer umgebene flache Dach eines Gebäudes oder der oberste,
Holywood - Holz
* 4
Holz .
Die in der Technik bei der Verarbeitung der Rohstoffe sich ergebenden Abfälle sind vielfach
unveränderte Teile derselben, wie die Hobel -, Säge - und Feilspäne der Holz - und Metallindustrie, in andern Fällen aber Substanzen ,
welche sich durch chemische Prozesse bei der Verarbeitung der Rohstoffe gebildet haben. Diese Abfälle repräsentieren oft einen
sehr bedeutenden Teil des Rohstoffs , und man erhält z. B. aus 100 kg Roheisen 70-80 kg Stabeisen , aus 100 kg
Stahldraht 60 kg Nähnadeln , aus 100 kg Stabeisen 45-60 kg Eisenblech , aus 1 cbm Holz
[* 4 ] oft nur 0,5 cbm Furniere .
Die Industrie bemüht sich, diese Abfälle soviel wie möglich zu vermindern, die unvermeidlichen Abfälle aber
in den Kreis
[* 5 ] der Fabrikationsprozesse zurückzuführen oder anderweitig lohnend zu verwerten. Von der
vorteilhaften Verwertung der Abfälle hängt nicht selten das Gedeihen des ganzen Geschäfts Betriebs ab, und die neueste Zeit hat
in dieser Richtung unendlich viel mehr geleistet als irgend eine frühere Epoche . Manche Abfälle sind das Rohmaterial für ganze
Industriezweige geworden, und wenn die Verwertung daran zu scheitern drohte, daß die Abfälle nicht
mit zu hohen Transportkosten belastet werden durften, hat man darauf Bedacht genommen, die Entstehung der Abfälle möglichst
an den Ort zu verlegen, wo sie zur Zeit einen höhern Wert besitzen.
Brunnen (artesische Br
* 6
Brunnen .
Auch die öffentliche Gesundheitspflege hat an rationeller Behandlung der Abfälle ein großes Interesse , weil
manche derselben durch direkte oder indirekte giftige Einwirkung auf Pflanzen und Tiere schädlich werden, andre durch Fäulnis
einen Herd für die Entwickelung von allerlei Ansteckungsstoffen liefern, die Luft , das Flußwasser und Brunnen
[* 6 ] verunreinigen
etc. Zu den wichtigsten Abfällen gehören: die Schlacken der Hüttenwerke , welche auf Metalle , zu Steinen ,
Zement , Glas ,
[* 7 ] Alaun ,
[* 8 ] Kieselsäure , Metallsalzen , Schlackenwolle etc. verarbeitet werden;
das Kohlenklein , welches mit oder ohne
Bindemittel zu Briketts (Preßkohle ) geformt wird;
die Asche der Steinkohle , aus der man mit besondern Maschinen die darin reichlich
enthaltenen Koks gewinnt;
die Holzasche, welche als Dünger und zur Gewinnung von Pottasche benutzt wird;
die schweflige Säure , die aus Hüttenwerken , Ultramarinfabriken, Affinierwerkstätten etc. entweicht, und die man jetzt
sehr allgemein auf Schwefelsäure
[* 9 ] verarbeitet.
Das Chlorwasserstoffgas der Sodafabriken wird verdichtet und liefert die Salzsäure ,
welche die Sodafabriken zum großen Teil selbst zur Darstellung von Chlorkalk
[* 10 ] verarbeiten. Hierbei entstehen wieder Manganlaugen
als Abfall , aus denen man aber das Mangan in einer Form wiedergewinnt, daß es von neuem benutzt werden
kann. Früher ging der Schwefel der in den Sodafabriken benutzten Schwefelsäure vollständig verloren, und die sogen. Sodarückstände
bildeten eine große Last .
Eisen I
* 11
Eisen .
Jetzt wird aus letztern der Schwefel und selbst der Kalk , an welchen der Schwefel gebunden war, wiedergewonnen
und kann von neuem benutzt werden. Die Kiesabbrände der Schwefelsäurefabriken werden auf Eisen ,
[* 11 ] Kupfer ,
[* 12 ] Silber , Kupfervitriol ,
Zement und zu Bausteinen verarbeitet. Die der Gasanstalten haben lohnendste Verwendung gefunden: aus dem kondensierten Wasser
gewinnt man Ammoniak , und der Teer liefert die wichtigsten Rohprodukte für die neuere Farbenindustrie,
die Karbolsäure , Naphthalin , Leucht - und Schmieröle, Benzoesäure etc. Der Wollschweiß der Schafwolle wird auf Pottasche verarbeitet,
Wollabfälle dienen als Filtriermaterial, und wollene Lumpen verarbeitet man auf Shoddy , leinene und baumwollene auf Papier .
der Gerbereien und Schlächtereien bilden das Rohmaterial für Leim -, Blutlaugensalz - und Knochenkohlefabrikation, auch wird
aus dem Blut Albumin dargestellt und der Rückstand auf Dünger verarbeitet. Abfälle aus Stärkezuckerfabriken,
Bierbrauereien und Branntweinbrennereien dienen als Viehfutter; aus der Melasse der Zuckerfabriken aber wird der größte Teil
des darin enthaltenen Zuckers abgeschieden, oder man verarbeitet sie auf Spiritus
[* 13 ] und gewinnt aus der Schlempe Methylchlorür
und Alkalisalze.
Weinhefe und Weintreber liefern Weinstein , Essig , Kalisalze , Leuchtgas ,
[* 14 ] Frankfurter Schwarz . Über die Verwertung
der Exkremente und die Behandlung der Abwässer s. d.
Vgl. Fleck , Die Fabrikation chemischer Produkte aus tierischen Abfällen
(2. Aufl., Braunschw. 1880);
Fischer , Die Verwertung der städtischen und Industrieabfallstoffe (Leipz. 1875);
Simmonds, Waste
products (3. Aufl., Lond. 1876);
Süßenguth, Industrie der Abfallstoffe (Leipz. 1879).