Aberdeenshire
(spr. ebberdihnschĭr), Grafschaft im nordöstlichen Schottland, an der Nordsee, umfaßt 5093 qkm (92,5 QM.) mit (1881) 267,990 Einw. Der südwestliche Teil gehört den schottischen Hochlanden an und ist erfüllt von den nordöstlichen Verzweigungen des Grampiangebirges, das hier im Ben Muich Dhui 1309 m Höhe erreicht, während der Nordosten der Grafschaft ein wellenförmiges Hügelland bildet, das mit einer felsigen Küste endet. Die lachsreichen Hauptflüsse des reichbewässerten Landes sind: der Dee, der die Landschaften Braemar und Mar bewässert;
der Don, der durch Alford und Garivch fließt;
der Ythan, Hauptfluß von Formantin, und der Grenzfluß Doveran.
Das
Klima
[* 2] ist im
Verhältnis zur
Lage des
Landes ziemlich mild.
Ackerbau und
Viehzucht
[* 3] stehen in hoher
Blüte
[* 4] (1883: 154,985
Rinder,
[* 5] 134,063
Schafe;
[* 6] Ackerland 46 Proz.,
Wiesen und
Weiden
2,2,
Wald 8,2 Proz.). Der Seefischfang liefert namentlich
Kabeljau,
Schellfisch und
Heringe.
Steinkohlen und
Eisen
[* 7] fehlen, wohl
aber ist Aberdeenshire
reich an vorzüglichem
Granit und
Marmor. Die
Industrie beschäftigt sich namentlich mit
Leinen-,
Woll- und Baumwollmanufaktur.
Hauptstadt ist
Aberdeen.
[* 8]