Abeokūta
(Abbeokuta), Stadt und Landschaft in Nordwestafrika, nördlich von der Sklavenküste, zwischen Dahome, Joruba und Benin, wurde 1825 durch flüchtende Negerstämme gegründet, die in den Schlupfwinkeln der Granitfelsmassen am mittlern Ogun Schutz vor den Sklavenräubern suchten. Sie bauten ihre Hütten [* 2] dicht um die Felsenfeste, umgaben die rasch anwachsende Dörfergruppe mit einem 3 m hohen Erdwall in einem Umkreis von 32 km und schufen so eine Stadt von mehr als 120000 E. Dadurch erstarkt, breiteten sie ihre Herrschaft bis zu den Lagunen von Lagos aus und schlugen 1864 die anstürmenden Dahomeer. Sie nennen sich Egba. Das Handwerk steht bei ihnen hoch in Ehren; sie sind geschickte Baumeister, Weber und Färber; auch treiben sie Ackerbau und lebhaften Handel nach Lagos auf dem zur Regenzeit schiffbaren Ogun. (S. Joruba.) –
Vgl. Hoffmann,
Abbeokuta (Berl. 1859):
Burton, Abeokuta
and the
Cameroons mountains (Lond. 1863).