Abencerragen
,
edles maur.
Geschlecht in
Granada,
[* 3] das im 8. Jahrh. nach
Spanien
[* 4] kam, nach einem Mitglied
der
Familie,
Jussuf ben Zerragh, dem
Vertrauten des
Königs
Mohammed VII. von
Granada, den
Namen Abencerragen
erhielt und durch seinen tragischen
Untergang bekannt geworden ist. Die waren nach der allerdings romanhaften
»Historia de las guerras civiles de
Granada« des
Gines
Perez da
Hita
(Alcalá 1604, 2 Bde.) mit den Zegris in Zwist geraten und
standen auch dem König
Abu Hassan in geheimer
Feindschaft gegenüber.
Als nun letzterer von der Liebschaft zwischen einem der Abencerragen
und sein er
Schwester Zoraide erfahren hatte, ließ er sie mit
Hilfe der Zegris in die
Alhambra locken und hier bis auf wenige, welche entrannen, ermorden.
Noch heute
heißt ein Teil der
Alhambra
»Saal der Abencerragen«.
Diese mehr oder weniger sagenhafte Begebenheit liegt der bekannten
Erzählung von
Chateaubriand: »Les aventures du dernier des Abencérages« zu
Grunde, wonach
Jouy das Textbuch zu
Cherubinis
Oper »Die Abencerragen«
bearbeitete.