Abd
ar
-Rahmân
Ibn
Abdallâh, arab.
Feldherr in
Spanien,
[* 2] mit dessen
Namen die Zurückdrängung der
nach
Frankreich vorgedrungenen Sar
azenen durch
Karl Martell
verknüpft ist. Abd
ar-Rahmân Ibn Abdallâh
hegte schon 722 den
Plan, in
Frankreich einzufallen,
aber erst als er 731 von dem
Chalifen Hischâm den Oberbefehl über die arab.
Heeresmacht der Pyrenäischen Halbinsel
erhalten hatte, erschien er im
Frühjahr 732 mit einem mächtigen
Heere auf franz.
Boden und drang nach
Besiegung des
Herzogs
Eudo von
Aquitanien an der Dordogne fast bis an die Loire vor. Inzwischen war
Eudo zu
Karl Martell geflüchtet,
der sich mit
Liutprand, dem Könige der Langobarden verband. Während
Liutprand im
Süden wirkte, wandte sich
Karl gegen den
nach Norden
[* 3] vordringenden und schlug die
Araber zwischen
Tours
[* 4] und Poitiers in einer entscheidenden
Schlacht 7. Okt. 732. Abd
ar-Rahmân Ibn Abdallâh
selbst
blieb auf der Walstatt. -
Vgl. Reinaud, Les invasions des Sarrasins en France (Par. 1836).