Abbotsford
(spr. äbbottsfohrd), der berühmte Landsitz des Dichters Walter Scott, in der schott. Grafschaft Roxburgh, rechts am Tweed, in der Nähe der Abtei Melrose (5 km), 4 km im SO. von Galashiels, Jedburgh und Dryburgh, war ehemals ein Bauerngut, Cartley Hole genannt. Walter Scott kaufte 1811 das altertümliche Haus und gestaltete es allmählich zu einem romantischen Wohnsitz im Schloßstil um, mit schönen Anlagen, einer Bibliothek, Altertümern und Gemälden.
Mehrere
Teile des
Gebäudes sind alten schott. Schlössern und
Palästen nachgeahmt. Hier starb der Dichter 1832. Das
Gut Abbotsford
umfaßt 5 qkm. Der Baronetstitel der Familie war auf Abbotsford
gegründet;
derselbe erlosch aber schon mit dem Ableben des letzten
Sohnes von
Walter Scott. Das Besitztum gehört seit 1858 der
einzigen Urenkelin des Dichters,
Mrs. Constable Maxwell-Scott (geb. 1852). Eine
Beschreibung von Abbotsford
zu
Lebzeiten
Walter Scotts gab
Washington
[* 2]
Irving in «Abbotsford
and Newstead Abbey» (Lond.
1835).