Kreisstadt in der ital. Provinz Mailand, in wohlbebauter Gegend am Naviglio di Bereguardo und an der
Eisenbahnlinie Mailand-Mortara gelegen, mit Mauern umgeben, hat ein Siechenhaus und (1881) 7025 Einw., welche Viehzucht und Reisbau
treiben. Im J. 1167 wurde von Kaiser Friedrich I. erobert. M. Visconti schlug hier 1313 die Guelfen und Giovanni
de' Medici 1524 die Franzosen.
Kreishauptstadt in der ital. Provinz Mailand, 25 km im WSW. von Mailand, in 120 m Höhe und in fruchtbarer
Gegend nahe am Naviglio Grande (s. d.), der aus dem 6 km westlich von Abbiategrasso entfernten
Ticino nach Mailand führt und aus dem hier der Naviglio von Bereguardo gegen Südosten abgeht, an der
Eisenbahnlinie Mortara-Mailand des Mittelmeernetzes, ist mit Mauern umgeben, hat (1881) 5258, als Gemeinde 10 481 E., starken
Reisbau, sowie mehrere Seidenfabriken. Abbiategrasso wurde 1167 von Kaiser Friedrich I. erobert; 24. Sept. 1313 wurden hier die Guelfen von
Matteo Visconti geschlagen; 1524 ergaben sich hier die Franzosen an Giovanni dei Medici.