Tiere, die sich fast ausschließlich von verwesenden
Stoffen ernähren und so durch Beseitigung des lästigen
und schädlichen
Aases als natürliche
Abdecker dienen. Zu den Aastiere im weitesten
Sinne gehören die Infusorien, ferner kleinere
und größere
Würmer,
[* 2] Fliegen
[* 3]
(Aasfliegen, deren Larven sich von faulenden
Stoffen nähren),
Aaskäfer (s. d.),
alle Krustentiere, wie
Krebse, Krabben, Flohkrebse;
die Leichname gestorbener oder getöteter Tiere, welche nach dem Tod in Fäulnis übergehen.
Die Endprodukte der letztern sind Kohlensäure, Wasser, Ammoniak, Salze; es entstehen aber zunächst chemische Verbindungen, welche
einen dem Menschen sehr lästigen Geruch verbreiten. Die schnelle Beseitigung des Aases ist daher dringend geboten. Früher
begnügte man sich, das Aas durch den Abdecker (Wasenmeister) fortschaffen zu lassen; jetzt wird es entweder
(namentlich bei Seuchen) sofort
vergraben, oder technisch verwertet.