Aalmutter
(Blennius L.,
Zoarces C.), Fischgattung aus der
Ordnung der
Stachelflosser und der
Familie der Schleimfische
(Blennioidei),
Fische
[* 2] mit verlängertem, etwas zusamm
engedrücktem Leib, sehr kleinen, unter der
Haut
[* 3] zerstreuten
Schuppen,
abgerundetem
Kopf mit weitem
Maul, kegelförmigen
Zähnen, verkümm
erten, an der
Kehle stehenden Bauchflossen,
langen, schmalen Brustflossen, sehr langer Rückenflosse und über die Hälfte des
Unterleibs sich erstreckender Afterflosse,
welche, wie die erstere, mit der Schwanzflosse verbunden ist.
Die hierher gehörigen
Fische gebären meist im
Herbst lebendige
Junge. Die gemeine Aalmutter
(Aalquappe, R. viviparus
L., s. Tafel
»Fische
II«),
[* 4]
20-40
cm lang, bräunlich, oberseits dunkel gebändert und wolkig gefleckt, ist häufig in der
Nord-
und
Ostsee und im
Kanal,
[* 5] geht auch in die
Flüsse,
[* 6] bevorzugt steinigen oder mit
Tang bewachsenen
Grund, nährt sich von
Fischen,
Muscheln,
[* 7]
Würmern,
Laich. Das Weibchen bringt im
Herbst, bisweilen erst im
Februar lebendige
Junge zur
Welt,
welche anfangs sehr durchsichtig sind, aber ungemein schnell wachsen. Die Aalmutter
hat wenig schmackhaftes
Fleisch und
Knochen,
[* 8] welche
beim
Kochen grün werden.