Aalborg
(spr. ohlborg), dän.
Amt auf der
Halbinsel
Jütland, auf beiden Seiten des
Limfjords, 2898 qkm (52,6 QM.) mit
(1880) 96,204 Einw. Die gleichnamige Hauptstadt, an der Südseite
des
Limfjords und an der
Eisenbahn, hat ein altes
Schloß, eine
Navigations- und eine
Kathedralschule und (1880)
14,152 Einw. Die Stadt ist Sitz eines evangelischen
Bischofs und ein bedeutender Handelsplatz: 1882
Relief sich der
Umsatz in der
ausländischen
Schiffahrt auf 58,396
Ton., in der inländischen auf 24,702
T. Aalborg
besitzt eine
Handelsflotte von (1883) 104
Schiffen
mit 6083 T. Die Einfuhr besteht in
Salz,
[* 2]
Tabak,
[* 3]
Öl,
Petroleum,
Eisen
[* 4] und Manufakturwaren, die Ausfuhr besonders
in
Branntwein,
Häuten,
Fleisch, Schlachtvieh,
Butter,
Eiern und
Kreide.
[* 5] Es ist mit dem 6,3 km davon jenseit des
Limfjords liegenden
Handelsplatz Nörre-Sundby (in Vendsyssel) durch zwei
Brücken
[* 6] über den
Limfjord verbunden. Das
Bistum wurde im 11. Jahrh.
errichtet. Zu Aalborg
, das schon 1070 als Seestadt erwähnt wird, wurde das
Korps des
Markgrafen
von
Baden
[* 7] durch den kaiserlichen
General
Schlick gefangen genommen.