Aachener
und
Münchener Feuerversicherungsgesellschaft, 1825 gegründete Gesellschaft mit dem Sitz in
Aachen.
[* 2] In
Bayern
[* 3] heißt sie
Münchener und Aachener
Mobiliar-Feuerversicherungsgesellschaft. Sie verwendet ungefähr die Hälfte ihres Gewinns
zu gemeinnützigen Zwecken. 1892 betrug der dazu bestimmte
Fonds 419841,70 M., die
Summe der dem gemeinnützigen
Fonds während der letzten 34 Jahre zugeflossenen Beträge beläuft sich auf 21380067,80 M. Insbesondere sind während
des vorerwähnten Zeitraums verwandt worden: zur Förderung des
Feuerlöschwesens 6992344,40 M.;
zur Förderung der Landwirtschaft 2887900,50 M.;
an den Nationaldank für Veteranen 251270 M.;
für verwundete und kranke Krieger 795160,90 M.;
zur Linderung von Landeskalamitäten 415946,70 M. Der Geschäftsstand der Gesellschaft für 1892 ergiebt sich aus folgenden Ziffern: Grundkapital 9 Mill. M.;
Prämien- und Zinseneinnahme für 1892: 9824407,10 M.;
Prämienüberträge 5844407,10 M.;
Übertrag zur Deckung außergewöhnlicher Bedürfnisse, einschließlich des gesetzlichen Reservefonds von 900000 M., 4900000 M., in Summa 29568714,50 M.;
Versicherungen in Kraft [* 4] am Schlusse 1892: 5842060281 M. Zur Dividende wurde die Summe von 1380000 M. für 1892 bestimmt, wozu der Ertrag aus dem vorhandenen Kapitalbesitz den größern, der Ertrag aus dem Versicherungsgeschäft den kleinern Teil beitrugen. Um die Solidität des Instituts durch Ansammlung möglichst starker Reserven für alle Fälle sicher zu stellen, zahlte die Gesellschaft in den ersten 15 Jahren nach ihrer Gründung keine Dividende. 1840 trat die erste Dividendenzahlung an die Aktionäre ein. (S. auch Feuerversicherung.)