A,
in der Musik der Name eines der sieben Stammtöne des modernen Musiksystems, ursprünglich (im 9.-12. Jahrh.) den Hauptton der Durtonleiter (ohne Vorzeichen) bezeichnend, welche durch A B C D E F G A ausgedrückt wurde, doch bald nach Aufstellung dieser Buchstabentonschrift zu seiner jetzigen Bedeutung umgewandelt. Jetzt ist A Grundton der Molltonleiter ohne Vorzeichen oder die sechste Stufe der Durtonleiter ohne Vorzeichen. In Italien, [* 3] Frankreich und Spanien [* 4] heißt der Ton A jetzt la; über die zusammengesetzten ältern Namen A la mi re etc. s. Solmisation. Da in unserm Musiksystem alle im Oktavverhältnis stehenden Töne gleiche Namen haben, so gibt es so viel verschiedene A wie Oktaven, nämlich (von der Tiefe nach der Höhe):
Textfigur: A in verschiedenen Oktaven.
Nach dem eingestrichenen a (a¹) wird in unsern Orchestern allgemein gestimmt, indem es die Oboe angibt. Die Normaltonhöhe desselben, welche früher sehr schwankend war, ist durch die französische Akademie 1858 auf 875 einfache Schwingungen in der Sekunde festgestellt (s. Stimmung). In den ältern Antiphonarien etc. des gregorianischen Kirchengesangs bedeutet ein zu Anfang beigeschriebenes a, daß sich der Gesang im ersten Kirchenton bewegt.
à (franz., »zu, für«),
in Rechnungen, Preislisten etc. vor dem Preis einer Ware s. v. w. zu, z. B. 30 kg à 2 Mk. (30 kg, deren jedes 2 Mk. kostet).