Zeremonial
gesetz,
die
Summe der jüdischen
Gesetze und
Verordnungen, welche ohne unmittelbar sittlichen
oder sozialen
Zweck religiöse
Gedanken in bestimmter Form (durch
Zeremonie) zum
Ausdruck bringen sollen, um dadurch zu belehren
oder die
Gottesverehrung zu beleben. Das Zeremonial
gesetz regelt das Gottesdienstliche, früher auch das Opferwesen, bestimmt
die
Zeremonien für
Feier- und Fasttage, die
Aufnahme in den Religionsbund (s.
Beschneidung), die
Gebetriemen
(s.
Thefillin), die
Schaufäden (s.
Zizit), die
Aufschrift an den Thürpfosten (s.
Mesusa), das Auslösen des erstgebornen
Sohns
(s.
Erstgeburt), die Trauergebräuche u. a.