Zepharovich
(spr. -witsch), Viktor, Ritter von, Mineralog, geb. zu Wien, [* 2] studierte dort und an der Bergakademie in Schemnitz, wurde 1852 Geolog an der Geologischen Reichsanstalt zu Wien, 1857 Professor der Mineralogie zu Krakau, [* 3] 1861 zu Graz [* 4] und 1864 an der Prager Universität, wo er 1880 ein mineralogisches Institut errichtete. 1885 wurde er zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Wien ernannt. Außer einer großen Anzahl mineralogisch-kristallographischer Monographien einzelner Mineralspezies und kristallographischer Untersuchungen chemischer Präparate lieferte er Berichte über die geologische Durchforschung Böhmens und Ungarns und veröffentlichte ein »Mineralogisches Lexikon für das Kaisertum Österreich« [* 5] (Wien ¶
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1859-73, 2 Bde.) sowie »Kristallographische Wandtafeln« (Prag [* 7] 1877).