Zeznina
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2635-1413 m. Rechtsseitiges Nebenthal des Unter Engadins, wo es zwischen Lavin und Giarsun ausmündet. Es nimmt seinen Ursprung am Macun, in den kristallinischen Zernezerbergen und senkt sich von S. gegen N. auf einem 6 km langen Lauf, mit einem mittleren Gefälle von 26%. Es wird im W. vom Piz d'Arpiglia (3031 m) und dem Piz Mezdi (2924 m), im O. vom Piz Macun (2896 m) und Murtèra (2632 m) eingerahmt.
Sein Bach, die
Aua da Zeznina
entspringt in den
Seen
des Gebirgskessels von
Macun, fliesst mehrere hundert Meter unterirdisch, um auf der Alp Zeznina
dadaint
(1960) wieder zu Tage zu treten.
Sein Schuttkegel auf den Terrassen von Plan Sur En und Sur En-suot ist heute mit grünen Wiesen bedeckt.
Der vordere Teil des Zeznina
thales ist von
Wäldern,
Wiesen und
Weiden eingenommen.
Vor etwa 10 Jahren hat man im Zezninathal
den
Zwerghahnenfuss (Ranunculus pygmaeus) entdeckt, eine ostalpine Spezies.
Das Thal ist in Gneis und Hornblendeschiefer eingebettet.