(Glatsché) (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
2800-2550 m.
Steil abfallender
Gletscher an der Ostseite des
Piz Nadèls, am N.-Ende der
Kette des
Piz Terri,
Adulagruppe. Dieser
Gletscher erstreckt sich im N. bis zum
Piz Miezdi, im O. bis zum
S.-Grat des
Piz Val Gronda.
Er hat eine Länge von 500 m und eine Breite von 1,2 km. In seinem untern Teil und seinem ö. Abschnitt
ist er zerklüftet. Er ruht auf Gneis, Serizitgneis und Serizitphyllit.
(Val) (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
2520-844 m. Kleines, rechtsseitiges Nebenthal des
Vorderrheins, zwischen dem
Somvixer- und dem
Tcharbachthal, das zwischen
Darvela und
Rinkenberg ausmündet. Der Bach dieses
Thales entspringt am Zavragia
gletscher,
am
Piz Nadèls (2793 m), fliesst nach N., auf einer Strecke von 6 km, mit einem mittleren Gefälle von 28% und zuletzt durch
eine 700 m lange
Schlucht.
Von links mündet ein kleines Seitenthal, das
Val Blaua.
Der
Wald steigt im
Hintergrund
des
Thales bis 1680 m, an beiden Thalhängen bis 1920 m. Der oberste Teil des
Thales erscheint vom
Piz Nadèls, dem
Piz Miezdi,
dem
Piz Val Gronda, dem
Piz Lat und dem
Piz Titschal eingeschlossen.
Der
Wildbach, der dieses Thal durchströmt, hat bei seinem
Austritt ins
Rheinthal einen grossen Schuttkegel aufgehäuft;
bei
Rinkenberg ist er mit grossen Kosten
verbaut worden.
Die hauptsächlichsten Gesteine sind tonige Schiefer und gneissartige, grüne und kirschrote Verrukanoschichten.
Die Alp
Nadèls ist reich an Mineralien, unter denen Bleiglanz, Zinkblende und Antimonglanz zu erwähnen sind.