Zündhütchen
,
aus
Kupfer- oder
Messingblech gepreßte
Kapseln
[* 2] zur
Aufnahme der Zündmasse, deren Hauptbestandteil
Knallquecksilber
ist, dem zur Verminderung der Entzündlichkeit Mehlpulver etc. zugesetzt wird. Zum Einfüllen
dienen verschiedene Vorrichtungen, z. B. durchlöcherte Kupferplatten, auf der Zündmasse
liegt ein Deckplättchen aus
Zinn. Verwendet werden die Zündhütchen
beim
Perkussionsschloß der
Handfeuerwaffen,
[* 3] für die Zündschrauben
der Granatzünder, für die Pillenbolzen der Schrapnellzünder, zur
Entzündung der Dynamitsprengpatronen wie überhaupt der
Explosivstoffe aus Nitroverbindungen. Die Zündhütchen
der Metallpatronen für Hinterladungsgewehre sind flache
Näpfchen mit ebenem
Boden von solcher Metallstärke, daß sie durch das Einpressen nicht deformiert werden.
Zündhütchen
sind seit 1819 im
Gebrauch.