Winsbeke
und Winsbekin, zwei mittelhochdeutsche didaktische Gedichte aus dem 13. Jahrh., deren erstes, Lehren [* 2] eines Ritters an seinen Sohn enthaltend, von einem bayrischen Ritter aus dem Geschlecht von Windsbach verfaßt wurde, während das andre, die Lehren einer Rittersfrau an ihre Tochter enthaltend, eine Nachahmung von jenem ist und von einem unbekannten Verfasser herrührt.
Beide sind in gleicher lyrischer Strophenform abgefaßt.
Ausgaben besorgten Haupt (Leipz. 1845) und Leitzmann (in Pauls »Beiträgen zur Geschichte der deutschen Sprache [* 3] und Litteratur«, Halle [* 4] 1888).