Wiljuj
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Wiljuj,
(Wiljuj, bei den Jakuten Bilju, auch Irjus), linker Nebenfluß der Lena in Ostsibirien, bildet im Gouvernement Irkutsk den Abfluß des Sees Tschinguinachu, fließt erst in östlicher, dann nordöstlicher Richtung und mündet nach 2000 km langem Lauf bei Ustj Wiluisk in die Lena. Durch eine nordsüdlich laufende Bergkette wird das Flußgebiet des Wilui von dem der Nischnaja Tunguska, durch eine westöstlich laufende, das Wiluische Gebirge, von dem des Olonek geschieden. Links fließen ihm Marcha, Tjukanj, Tjun, rechts Tschona und Dicholi zu. Von Anfang Oktober bis Anfang Mai ist der Wilui mit Eis [* 3] bedeckt, in der übrigen Zeit im Unterlauf schiffbar, überall sehr fischreich. An den Ufern des Wilui und seiner Nebenflüsse hat man Kohlen und Eisenerz und in Höhlen Mammutsknochen gefunden. Am rechten Ufer, gegenüber der Mündung des Tjun, der Ort Wiluisk mit (1879) 387 Einw.